Fruela I. (* 722; † 768 in Cangas de Onís) war von 757 bis 768 König von Asturien. Er war der Sohn und Nachfolger von Alfons I. Seine Mutter Ermesinda war eine Tochter des Reichsgründers Pelayo.

In der Schlacht bei Pontuvio (Pontedeume) schlug Fruela I. ein maurisches Heer. Im entvölkerten Galicien führte er Wiederbesiedlungsmaßnahmen durch. Er warf einen Aufstand der Basken nieder; unter den Gefangenen war eine aus Álava stammende junge Frau namens Munia, die Fruela heiratete. Bis tief in maurisches Gebiet, in die Gegend von Valencia und Murcia, führte er Plünderungszüge.

Die asturischen Quellen (Chronik Alfons’ III., Chronicon Albeldense) beschreiben Fruela I. als wild und gewalttätig und berichten, dass er seinen Bruder Vimara eigenhändig tötete. Dem Chronicon Albeldense zufolge verdächtigte er Vimara, nach der Königswürde zu streben. Schließlich wurde Fruela von seinen Höflingen in der damaligen asturischen Hauptstadt Cangas de Onís ermordet.

Fruela hinterließ einen minderjährigen Sohn, den späteren König Alfons II. Sein Nachfolger wurde sein Cousin Aurelio.

Quellenausgaben

  • Yves Bonnaz (Hrsg.): Chroniques asturiennes. Éditions du CNRS, Paris 1987, ISBN 2-222-03516-3 (lateinischer Text der wesentlichen Quellen mit französischer Übersetzung und ausführlichem Kommentar)
  • Juan Gil Fernández (Hrsg.): Crónicas asturianas. Oviedo 1985, ISBN 84-600-4405-X (lateinischer Text und spanische Übersetzung)

Literatur

  • Paulino García Toraño: Historia de el Reino de Asturias. Oviedo 1986, ISBN 84-398-6586-4, S. 93–101
  • Claudio Sánchez-Albornoz: Orígenes de la nación española, Band 2, Instituto de Estudios Asturianos, Oviedo 1974, ISBN 84-00-04032-5, S. 195–206, 277–307 (ausführliche, grundlegende Darstellung)
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VorgängerAmtNachfolger
Alfons I.König von Asturien
757–768
Aurelio
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