Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Fusicoccin A | |||||||||||||||
Summenformel | C36H56O12 | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 680,82 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Schmelzpunkt |
155–156 °C | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Fusicoccin A (häufig lediglich als Fusicoccin bezeichnet) ist ein Terpenoid, das als Toxin von dem parasitisch lebenden Deuteromyceten Fusicoccum amygdali synthetisiert wird. Befallene Pflanzen, meist Pfirsich- und Mandelbäume, sterben durch die Wirkung des Toxins, das zur irreversiblen Öffnung der Stomata und somit zum Verwelken führt. Molekulare Grundlage hierfür ist die durch Fusicoccin bedingte Aktivierung der Plasmamembran-H+-ATPase in den Schließzellen. Dies führt zur Öffnung spannungsgesteuerter Kanalproteine und zum Einstrom von Kalium-Kationen in die Schließzellen. Der nachfolgende osmotische Wassereinstrom in die Schließzellen führt zu deren Anschwellen, so dass sich die Stomata öffnen und Wasser verstärkt austritt.
Fusicoccin A wird in der Pflanzenphysiologie zur Erforschung des Phytohormons Auxin und der Regulation der Stomata-Bewegungen verwendet. In der Biochemie wird Fusicoccin A bei der chemisch induzierten Dimerisierung von bestimmten Fusionsproteinen verwendet.
Einzelnachweise
- ↑ Datenblatt Fusicoccin from Fusicoccum amygdali, ≥85% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 16. Januar 2022 (PDF).
- ↑ Dictionary of Organic Compounds. CRC Press, 1996, ISBN 978-0-412-54090-5, S. 3281 (books.google.com).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Johansson, F. et al. (1993): Fusicoccin Activates the Plasma Membrane H+-ATPase by a Mechanism Involving the C-Terminal Inhibitory Domain. In: Plant Cell. 5(3); 321–327; PMID 12271065; PDF (freier Volltextzugriff, engl.).