Günter Zemla (* 18. Mai 1921 in Groschowitz, Landkreis Oppeln; † 3. November 2000 in Berlin) war ein deutscher Politiker (CDU).
Günter Zemla besuchte eine Oberschule und wurde 1940 in den Reichsarbeitsdienst eingezogen. Anschließend musste er zur Wehrmacht und geriet später in Kriegsgefangenschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg machte er ab April 1946 eine Neulehrerkurs beim Magistrat von Groß-Berlin und begann im Dezember seine Tätigkeit als Lehrer im Berliner Bezirk Reinickendorf. Im Oktober 1955 erhielt Zemla die Ernennung als Lehrer und Beamter auf Lebenszeit. Im folgenden Jahr trat er der CDU bei. 1960 rückte er in die Bezirksverordnetenversammlung von Reinickendorf nach. Bei der Berliner Wahl 1967 wurde er in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt, dem er bis 1985 angehörte. Bis zu Zemlas Pensionierung war er langjähriger Rektor der 5. Grundschule in Reinickendorf.
Literatur
- Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 405.