Der Günther Anders-Preis für kritisches Denken ist ein vom Verlag C. H. Beck gestifteter und von der Internationalen Günther Anders-Gesellschaft verliehener Philosophie- und Kulturpreis, der seit 2018 im zweijährigen Turnus für herausragende Leistungen im Bereich philosophischer, kulturwissenschaftlicher und politischer Essayistik vergeben wird. Namensgeber ist der Gelegenheitsphilosoph und Essayist Günther Anders.

Prämiert werden sollen vorrangig deutschsprachige Denkerinnen und Denker (wobei direkt die zweite Preisträgerin, Corine Pelluchon, aus dem französischen Diskurs kommt), die sich, so heißt es auf der Website der Günther Anders-Gesellschaft, „in aufklärerischer Tradition mit den Lebensbedingungen unserer gegenwärtigen Welt befassen, insbesondere mit den kulturellen, ökonomischen und technisch-medialen Umwälzungen der Zeit“. Neben dem inhaltlichen Aspekt wird dabei auch auf die ästhetische Qualität des Werkes geachtet, insbesondere darauf, dass die Preisträger zur sprachlich klaren Vermittlung komplexer Gedanken imstande sind. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird abwechselnd in Wien, München und Berlin verliehen. Finanzieller Träger des Preises ist die C.H.-Beck-Stiftung mit Sitz in München.

Für die beiden ersten Preisverleihungen in den Jahren 2018 und 2020 bildeten Mathias Greffrath (Journalist, Publizist und Mitglied des PEN-Zentrums), Thomas Macho (Professor für Kulturgeschichte, HU Berlin, und Leiter des IFK Wien) sowie Elisabeth von Thadden (verantwortliche Redakteurin im Ressort Feuilleton der ZEIT) die Jury. Für die Preisverleihung des Jahres 2022 wurde von Thadden durch Petra Gehring (Professorin für Philosophie, TU Darmstadt) ersetzt.

Preisträger

Einzelnachweise

  1. https://www.guenther-anders-gesellschaft.org/anders-preis
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