Stern
Etamin (γ Draconis)
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Beobachtungsdaten
Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0
Sternbild Drache
Rektaszension 17h 56m 36,4s
Deklination +51° 29 20
Helligkeiten
Scheinbare Helligkeit 2,24 mag
Spektrum und Indices
B−V-Farbindex +1,52 
U−B-Farbindex +1,87 
R−I-Index +0,85 
Spektralklasse K5 III
Astrometrie
Radialgeschwindigkeit (−28,0 ± 0,2) km/s
Parallaxe (21,14 ± 0,10) mas
Entfernung (154,3 ± 0,7) Lj
(47,30 ± 0,22) pc  
Visuelle Absolute Helligkeit Mvis ca. −1,1 mag
Eigenbewegung 
Rek.-Anteil: (−8,48 ± 0,11) mas/a
Dekl.-Anteil: (−22,79 ± 0,10) mas/a
Physikalische Eigenschaften
Effektive Temperatur (3960 ± 140) K
Metallizität [Fe/H] (0,00 ± 0,20)
Andere Bezeichnungen
und Katalogeinträge
Bayer-Bezeichnungγ Draconis
Flamsteed-Bezeichnung33 Draconis
Bonner DurchmusterungBD +51° 2282
Bright-Star-Katalog HR 6705
Henry-Draper-KatalogHD 164058
Hipparcos-KatalogHIP 87833
SAO-KatalogSAO 30653
Tycho-KatalogTYC 3523-1684-1
2MASS-Katalog2MASS J17563637+5129197
Weitere Bezeichnungen FK5 676

Etamin, auch Eltanin oder Ettanin, ist der Eigenname des Sterns γ Draconis (Gamma Draconis, kurz γ Dra).

Etamin gehört der Spektralklasse K5 an und besitzt eine scheinbare Helligkeit von 2,2 mag. Etamin ist ca. 150 Lichtjahre entfernt.

Der Name Etamin und seine überlieferten Varianten Eltanin und Ettanin bedeuten „Seeungeheuer“ oder „Schlange“ (der arabische Name des Sternbildes). Ein anderer Name von Etamin ist Alnath und ist bedeutungsgleich mit dem Namen von β Tauri, El Nath (arab. „das Ende“). Ein weiterer Name von Etamin ist Rastaban, was vom arabischen ar-rās at-tinnīn / الراس التنين abgeleitet ist und in etwa „der Kopf der Schlange (des Drachen)“ bedeutet.

Gamma Draconis steht in Südengland bei seiner oberen Kulmination praktisch im Zenit, bei einer Beobachtung kann man also dann die Refraktion in der Erdatmosphäre vernachlässigen. Zweimal wurde versucht, an ihm die jährliche Parallaxe zu bestimmen. Robert Hooke hatte zu diesem Zweck ein Fernrohr in das Monument zum Gedenken an die Große Feuersbrunst in London 1666 eingebaut. Die Anordnung war aber mechanisch nicht stabil genug. 1725 wiederholten dann Samuel Molyneux und James Bradley diese Messungen. Sie fanden eine zu große Eigenbewegung quer zur erwarteten Richtung. 1727 veröffentlichte dann Bradley die Entdeckung der Aberration des Sternlichts und bewies damit erstmals die Bewegung der Erde um die Sonne.

Siehe auch

Literatur

  • Robert Hooke: An attempt to prove the motion of the earth from observations made, London 1674
  • James Bradley: A Letter from the Reverend Mr. James Bradley Savilian Professor of Astronomy at Oxford, and F.R.S. to Dr.Edmond Halley Astronom. Reg. &c. Giving an Account of a New Discovered Motion of the Fix'd Stars. Philosophical Transactions (1683–1775), Volume 35 (1727), pp. 637–661 (Volltext)

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Hipparcos-Katalog (ESA 1997)
  2. 1 2 3 Bright Star Catalogue
  3. Pulkovo radial velocities for 35493 HIP stars
  4. 1 2 3 Hipparcos, the New Reduction (van Leeuwen, 2007)
  5. aufgrund der gegebenen scheinbaren Helligkeit und Entfernung
  6. 1 2 S. Dehaes, E. Bauwens, L. Decin, K. Eriksson, G. Raskin, B. Butler, C. D. Dowell, B. Ali, J. A. D. L. Blommaert: Structure of the outer layers of cool standard stars. In: Astronomy & Astrophysics. 533. Jahrgang, September 2011, S. A107, doi:10.1051/0004-6361/200912442, arxiv:0905.1240, bibcode:2011A&A...533A.107D.
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