Das Ganglion cervicale superius (lat. für „oberes Halsganglion“), bei Tieren als Ganglion cervicale craniale („vorderes Halsganglion“) bezeichnet, ist ein Nervenzellknoten im Bereich des zweiten Halswirbels zwischen Musculus longus capitis und Musculus digastricus. Es ist beim Menschen etwa 2,5 cm groß. Das Ganglion ist die Umschaltstation des Sympathikus für den Kopf und den kopfnahen Halsbereich. Die sympathischen Wurzelzellen liegen in den ersten Brustsegmenten des Rückenmarks und gelangen über den Halsteil des Grenzstrangs bzw. den Truncus vagosympathicus zum Ganglion cervicale superius.

Vom Ganglion cervicale superius ziehen mehrere Nervenbahnen zu ihren Versorgungsgebieten:

Literatur

  • Theodor H. Schiebler, Walter Schmidt: Anatomie: Zytologie, Histologie, Entwicklungsgeschichte, makroskopische und mikroskopische Anatomie des Menschen. 5. Auflage. Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-662-05733-9, S. 502.
  • Franz-Viktor Salomon: Nervensystem, Systema nervosum. In: Franz-Viktor Salomon, Hans Geyer und Uwe Gille (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. Enke, Stuttgart 2004, ISBN 3-8304-1007-7, S. 464577.
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