Unter Gedankenfigur versteht man eine Art der rhetorischen Figur. Im Gegensatz zu Wortfiguren (z. B. Anaphern, Ellipsen usw.) dient die Gedankenfigur zur Strukturierung eines Gedankengangs (z. B. durch Fragesätze, Adverbialsätze, Antithesen). Während Wortfiguren sich auf ein Wort selbst beziehen, erkennt man Gedankenfiguren also besonders an einer bestimmten Syntax; hierzu zählen auch Satzfiguren (Parataxe, Hypotaxe, Parallelismus usw.).
Literatur
- Heinrich Lausberg: Handbuch der literarischen Rhetorik. Eine Grundlegung der Literaturwissenschaft. 3. Aufl. Mit einem Vorwort von Arnold Arens. Franz Steiner, Stuttgart 1990, ISBN 3-515-05503-7, S. 309 f., § 602.
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