Ein Tipp (häufig auch Tip, entsprechend der englischen und früheren deutschen Schreibweise) bezeichnet heute einen Ratschlag oder nützlichen Hinweis.
Bedeutungsherkunft
Tip wurde Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Englischen „tip“ („Andeutung“, „geheime Information“, „Wink“) entlehnt und zunächst im Bereich von Börse und Pferderennsport verwendet. Das Verb tippen bezeichnet seit dem 20. Jahrhundert auch allgemein den Vorgang, eine Vorhersage bei einem Glücksspiel zu treffen.
Geheimtipp bezeichnet eine Information unter Eingeweihten eines begrenzten Teilnehmerkreises. Das kann sich auf sämtliche Lebensbereiche beziehen. Die Bezeichnungen „Geheimtipp“, „Extratipp“ oder „Insider-Tipp“ werden häufig von Zeitschriften und Reiseführern verwendet, um vermeintliche Exklusivinformationen zu bewerben. Paradoxerweise verlieren sie dadurch ihren eventuell vorhandenen Status als „Geheimtipp“. Der Begriff „Insider-Tipp“ ist weniger widersprüchlich, wenn er als 'Tipp von Insidern' verstanden wird (und nicht für Insider).
Andere Bedeutungen
Maschinenschreiben
Umgangssprachlich wurde und wird das Maschinenschreiben als Tippen bezeichnet. Jede einzelne Betätigung einer Taste wird dabei Fingertip bzw. Tip genannt. Wörterbücher führen den Begriff Tippse als abwertende Bezeichnung für eine Stenotypistin. Siehe dazu auch Tippfehler und Tipp-Ex.
Kartenspiel
Als Tippen beschreibt Meyers Großes Konversations-Lexikon von 1905 ein angeblich in Deutschland weit verbreitetes Kartenspiel. Dabei kommt der Name vom Antippen der Karten. Es ist vergleichbar mit dem in Österreich häufig gespielten Glücksspiel Lupfen.
Weiteres
Der Begriff bezeichnet auch Papier- und Pappstreifen, die als Mundstück von Joints verwendet werden. Ebenso wird diese Bezeichnung im Englischen auch für Trinkgeld verwendet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Duden 7, Herkunftswörterbuch, ISBN 3411009071, Mannheim 1963, S. 709
- ↑ Kirstin Kabasci: Reise Know-How CityTrip Abu Dhabi eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ Das Deutsche Wörterbuch. Knaur, Lexographisches Institut München 1985, S. 996
- ↑ Tippen - Zeno.org