Der General der Fernmeldetruppe ist die Bezeichnung einer Dienststellung im Heer der Bundeswehr.
Bis 1995 war der General der Fernmeldetruppe ein Dienstposten im Heeresamt, der von einem Oberst bekleidet wurde. Mit der Umstrukturierung des Heeresamtes im Jahr 1995 wurden der Dienstposten mit dem des Kommandeurs der Fernmeldeschule und Fachschule des Heeres für Elektrotechnik verbunden. Fortan war der General der Fernmeldetruppe eine Dienststellung, also ein Amt, das vom Kommandeur der Fernmeldeschule und Fachschule des Heeres für Elektrotechnik wahrgenommen wurde; dessen Dienstgrad war der eines Brigadegenerals. Die Truppenschule unterstand dem Heeresamt.
Im Zuge der Zusammenfassung der streitkräftegemeinsamen Ausbildung wurde im Juli 2005 die Fernmeldeschule zunächst der Streitkräftebasis unterstellt und im September 2006 außer Dienst gestellt. Gleichzeitig wurde, unter Heranziehung der bisherigen Fernmeldeschule, die Führungsunterstützungsschule der Bundeswehr aufgestellt. Vorübergehend war der Schulkommandeur General der Fernmeldetruppe.
Seit Dezember 2006 ist der General der Fernmeldetruppe wieder eine Dienststellung, die zunächst vom Leiter der Gruppe Weiterentwicklung Fernmeldetruppe/Truppenfernmeldeverbindungsdienst Heer des Heeresamtes wahrgenommen wurde. Zurzeit ist diese Dienststellung mit dem Unterabteilungsleiter IV 1 Führungsunterstützung im Kommando Heer verbunden. Die Dienststellung General der Fernmeldetruppe wird von einem Offizier im Dienstgrad Oberst bekleidet. Die Anrede erfolgt mit dem Dienstgrad, also Herr Oberst und nicht mit der Dienststellung.