Georg Henrich (* 9. September 1878 in Mainz; † 30. März 1934 in Schwabach, Bayern) war ein deutscher Theaterschauspieler und Filmschauspieler.

Leben und Wirken

Henrich hatte seit der Jahrhundertwende Theater gespielt und war in der ausgehenden Kaiserzeit viele Jahre lang Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin unter der Leitung Max Reinhardts. Im Ersten Weltkrieg setzte der gebürtige Mainzer seine Bühnenarbeit am Bayerischen Staatstheater in München fort, wo er zur selben Zeit auch zu filmen begann.

In seinem letzten Lebensjahrzehnt wurde Henrich intensiv als Filmschauspieler eingesetzt, kam jedoch nur selten über Nebenrollen hinaus. Dort spielte er Honoratioren aller Arten: einen Grafen, einen Arzt, einen Gerichtspräsidenten, mehrfach Direktoren und einen Klostervorsteher. In Karl Grunes Waterloo-Film von 1928 verkörperte er einen hochrangigen Staatsmann, den Staatskanzler Fürst Hardenberg. Den Übergang vom Stumm- zum Tonfilm vollzog Georg Henrich erst nach einer dreijährigen Pause 1932.

Henrich war mit der Opernsängerin Irene von Fladung verheiratet.

Filmografie

Literatur

  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2: Hed–Peis. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560744, S. 647.
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