Die Gepag, Großeinkaufs- und Produktions-Aktiengesellschaft deutscher Konsumvereine war bis zur Gleichschaltung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 die Waren- und Wirtschaftszentrale der auf der christlich-gewerkschaftlichen Tradition beruhenden Konsumgenossenschaften.
Geschichte
Die Gepag war 1923 aus der 1912 gegründeten Groß-Einkaufs-Zentrale deutscher Konsumvereine (GEZ) hervorgegangen. Sie war das Gegenstück der „schwarzen Konsumgenossenschaftsbewegung der Kölner Richtung“, zur „roten Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine GmbH“, der Hamburger Richtung. Im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltung im Jahr 1933 ging sie im Reichsbund der deutschen Verbrauchergenossenschaften GmbH (GEG) auf.
Die Gepag-Flagge
Das geschützte Warenzeichen der Gepag für ihre Eigenpackungen war das Wort Gepag mit der Flagge, die sogenannte Gepag-Flagge. Sie sollte für Güte und Preiswürdigkeit stehen. Die Initiative zur Einführung der Eigenmarke mit der Gepag-Flagge kam von Fritz Klein. Das Markenzeichen der Gepag war die Gepag-Flagge.
Literatur
- Fritz Klein: Unter konsumgenossenschaftlicher Flagge, erschienen in: Verbrauchergenossenschaftliche Bücherei, Nr. 12, Herausgegeben vom Reichsverband deutscher Konsumvereine. Verlag: "Gepag", Großeinkaufs- und Produktions-Aktiengesellschaft deutscher Konsumvereine, Köln 1927, 127 Seiten
- Wilhelm Fischer: 60 Jahre geg. 60 Jahre Dienst am Verbraucher. 1894 - 1954. Festschrift Hamburg 1954. 362 Seiten.
- Erwin Hasselmann: Geschichte der deutschen Konsumgenossenschaften. Fritz Knapp Verlag, Frankfurt am Main 1971, 740 Seiten.
- Burchard Bösche, Jan-Frederik Korf: Chronik der deutschen Konsumgenossenschaften. 150 Jahre Konsumgenossenschaften in Deutschland. 100 Jahre Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften e.V. Hamburg 2003