Gerd Helbig (* 4. März 1939 in Innien, heute Ortsteil von Aukrug) ist ein deutscher Journalist. Er war zwischen 1968 (Volontariat) bis zu seiner Pensionierung 2009 für das ZDF tätig.

Leben

Nach dem Besuch der Holstenschule und dem Abitur an der Immanuel-Kant-Schule in Neumünster (1960) studierte Helbig in Kiel und Erlangen Germanistik, Philosophie und Geschichte, dann auch Politische Wissenschaften. Im Jahre 1967 wurde Helbig zum Dr. phil. promoviert.

Nach seinem Volontariat war Helbig zunächst in der Redaktion „Aktuelles“ beim ZDF tätig und kam u. a. im Nahen Osten zu ersten Auslandseinsätzen, ehe er 1972 im ZDF-Studio Washington zum zweiten Korrespondenten aufstieg.

Er war Leiter und Moderator des auslandsjournals (1977–1980), er moderierte das Heute-journal (1985), wirkte an der Reihe „Bilder aus Amerika“ (1983–1991) mit und leitete lange Jahre die ZDF-Studios in Washington und Brüssel. Zuletzt war er für das ZDF von 2005 bis 2009 Korrespondent in Tel Aviv. Anfang 2009 trat Helbig in den Ruhestand.

Gerd Helbig ist mit der Journalistin Karin Storch verheiratet.

Werke

  • Zusammen mit Hans Scheicher: Leute aus Amerika. List, 1991, ISBN 978-3-471-77883-8
  • Mordhauptstadt Washington. Protokolle alltäglicher Gewalt. Fischer, Frankfurt, 1998, ISBN 978-3-596-12558-6
  • Amerika im Zeitenwechsel – Reagan, Bush, Clinton. Luebbe Verlagsgruppe, 1999, ISBN 978-3-7857-0694-7
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