Gerd Schön (* 14. April 1948 in Karlsruhe) ist ein deutscher Physiker.

Werdegang

1966 begann er mit dem Physik-Studium an der damaligen Universität Karlsruhe. Dieses musste er 1967/68 für den Wehrdienst unterbrechen. 1971 wechselte er zur Universität Dortmund; dort erhielt er 1972 sein Physik-Diplom. Von 1973 bis 1976 promovierte er an gleicher Stelle über das Thema Propagating Collective Modes in Superconductors. Von 1976 bis 1982 war er Assistent an der Uni Karlsruhe, wo er sich 1981 mit dem Thema Nonequilibrium Superconductivity habilitierte.

Zwischen 1995 und 1997 war er für sieben Monate Gastprofessor an der Technischen Universität Helsinki.

Seit 1991 hat er einen Lehrstuhl am Institut für Festkörperphysik an der Universität Karlsruhe bzw. dem daraus hervorgegangenen Karlsruher Institut für Technologie (KIT), und seit 1998 ist er Arbeitsgruppenleiter am Institut für Nanotechnologie des ehemaligen Forschungszentrums Karlsruhe und heutigen Teil des KIT.

Er ist spezialisiert auf Theoretische Festkörperphysik, Supraleiter, Elektronentransport in Nanostrukturen, sowie Quanteninformation.

Auszeichnungen

1989 erhielt er zusammen mit Ulrich Eckern und Wilhelm Zwerger den Walter-Schottky-Preis. 1995 verlieh ihm die Akademie von Finnland den Alexander-von-Humboldt-Preis. Im Jahr 2000 wurde ihm von der Universität Karlsruhe und Badenwerk der Heinrich-Hertz-Preis verliehen. 2011 erhielt er den Fritz London Memorial Prize.

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