Gerhard Grau (* 27. Oktober 1947 in Homberg (Efze)), genannt „Gerdchen“, ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Leben
Grau kam 1968 vom FC Homberg zum KSV Hessen Kassel. Dort bestritt er 119 Spiele in der Regionalliga Süd, bis er zur Saison 1972/73 als trickreicher, schneller Rechtsaußen und offensiver Mittelfeldspieler zu Hertha BSC in die Bundesliga nach Berlin wechselte. Von 1972 bis 1978 kam er zu 157 Bundesligaeinsätzen und erzielte 13 Treffer. Einmal wurde er in die B-Nationalmannschaft berufen. Am 28. Mai 1977 stand Gerhard Grau für Hertha BSC im Endspiel um den DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln, welches 1:1 nach Verlängerung endete. Auch im fälligen Wiederholungsspiel zwei Tage später, das mit einer 0:1-Niederlage der Berliner endete, wurde er eingesetzt.
Zur Saison 1978/79 kehrte Grau zum KSV Hessen Kassel in die Oberliga Hessen zurück und stieg mit dieser Mannschaft 1980 in die geteilte 2. Bundesliga Süd auf. Ein Jahr darauf schaffte er mit dem KSV Hessen die Qualifikation zur neu geschaffenen eingleisigen 2. Bundesliga, wo er noch bis 1984 aktiv war. Insgesamt bestritt er 125 Zweitligaspiele für den KSV und erzielte dabei zwei Tore.
Seit seiner Rückkehr zu Hessen Kassel lebt Gerhard Grau in Ellenberg bei Guxhagen. Nach 1984 war er noch beim FSV Bergshausen und dem TSV Wolfsanger als Spielertrainer tätig.
Nach seiner Fußballkarriere betrieb Gerhard Grau bis 2015 den Bierausschank „Treff am Kö“ in Kassel.
Größte Erfolge
- 2. Platz beim DFB-Pokal 1976/77
- Deutscher Vizemeister 1975
- 3. Platz in der Bundesliga 1977/78
- 1 B-Länderspiel
Weblinks
- Fussball-Biographie auf der Webseite des KSV Hessen Kassel (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)