Gerhard von Augsburg (* fl. im 10. Jahrhundert) war ein Kleriker und Dompropst in Augsburg.

Er gehörte zum engsten Umkreis von Bischof Ulrich von Augsburg und verfasste zwischen 983 und 993 dessen Vita in 28 Kapiteln sowie mit Wundergeschichten (Miracula). Neben der Heiligenvita befasst er sich auch mit dessen administrativer Rolle als Bauherr und Berater und Verbündeter von Otto I. und der Abwehr der Ungarn vor Augsburg, die anschließend in der Schlacht auf dem Lechfeld (955) vernichtend geschlagen wurden. Dabei berichtet Gerhard ab dem Zeitpunkt 953 auch aus eigener Anschauung. Das Werk geht bis in die Zeit des Nachfolgers von Ulrich, Heinrich I. und endet 982. Sein Geschichtswerk wurde noch im 10. Jahrhundert von Bischof Gebhard von Augsburg und Abt Bern von Reichenau aus stilistischen Gründen überarbeitet.

Schriften

Literatur

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