Gernot Feifel (* 4. September 1935 in Rottweil; † 7. März 2019 in Homburg) war ein deutscher Mediziner. Er war C4-Professor für Allgemeine Chirurgie, Abdominal- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg.

Leben

Nach seinem Abitur 1955 in Wangen im Allgäu begann er 1955 mit dem Studium in München und Freiburg. 1971 habilitierte er an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er anschließend als Privatdozent tätig war. Er wurde 1978 zum a.o. Professor und 1980 zum C3-Professor berufen. Zum 15. Juni 1982 folgte er dem Ruf an das Universitätsklinikum des Saarlandes, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001 Direktor der Abteilung für allgemeine Chirurgie, Abdominal- und Gefäßchirurgie der Chirurgischen Universitätsklinik war. Mit Ulrich Hildebrandt führte er in Deutschland die Endosonographie des Mastdarms ein. Im Amtsjahr 1990/91 war er Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums. Von 1992 bis 1998 war er Mitglied der wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrates. 1992 gehörte er zu den Gründern der Saarländischen Chirurgenvereinigung. Seine Initiative „Teach the Teacher“ erhielt 2006 vom Minister für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes den Landespreis für Hochschullehrer. Verheiratet war Feifel mit Ulla Feifel, geborene Bachl, mit der er drei Söhne und eine Tochter hatte. Ein Sohn ist der Schauspieler Martin Feifel, eine Schwiegertochter die Opernsängerin Nathalie Stadler-Feifel.

Auszeichnungen

Publikationen

  • An Atlas of Rectal Endosonography (Mit John Beynon, Ulrich Hildebrandt und Neil J.McC Mortensen), Springer-Verlag, London 1991, ISBN 978-0-387-19690-9.
  • Endosonography in gastroenterology, gynecology and urology (Mit John Beynon) Springer-Verlag, Heidelberg 1990, ISBN 978-3-642-74254-5.
  • Spezielle Untersuchungen zur Funktion von Herz-Lungen-Maschinen bei tiefen Temperaturen, Freiburg 1962
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