Kastanienreis, Maronireis, Maronipüree oder in Ungarn auch Gesztenyepüré/Kastanienpüree, ist eine in Österreich, Südtirol und Ungarn verbreitete Süßspeise. Der Name dürfte auf eine gewisse Ähnlichkeit zum Reis im Aussehen zurückzuführen sein und stammt aus der Altwiener Küche.

Hierzu werden Edelkastanien gekocht und anschließend faschiert – alternativ kann man auch mit gekauftem Kastanienpüree arbeiten – und mit Staubzucker und Rum, eventuell auch mit etwas Vanillezucker gemischt. Serviert wird der Kastanienreis mit Schlagobers oder mit Vanilleeis, und eventuell mit Amarenakirschen garniert.

Andere Bedeutungen

Die in der Schweiz verbreiteten Vermicelles sind eine ähnliche Süßspeise. Die japanischen Kuri Okowa (japanisch 栗おこわ) und Kurigohan (japanisch 栗ご飯) sind ebenfalls „Kastanienreis“, allerdings hier wirkliche Reisgerichte mit Kastanien.

Literatur

  • Ewald und Mario Plachutta: Klassiker der Wiener Küche.
  • Franz Maier-Bruck: Das große Sacher Kochbuch. 1975, ISBN 3-7796-5070-3, S. 572.
Wiktionary: Kastanienreis – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Maronipüree
  2. Bernie Rieder: Maroni-Obersttorte. In: Franz Schmeißl: Fruchtige Backideen. Die besten Kuchen, Torten, Strudel und Desserts. Löwenzahn Verlag, 2013. ISBN 978-3-706-62718-4
  3. Borstenvieh und Schweinespeck; in: Dagmar Walden, Thomas Paulsen: ADAC Reiseführer plus – Ungarn. ADAC Verlag, 2009, S. 132. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  4. Rezept Kastanienreis
  5. Yukari Sakamoto: Kuri Okowa - Chestnut Mochi Rice 栗おこわ, 22. Februar 2012.
  6. Nami: Chestnut Rice (Kurigohan) 栗ご飯., justonecookbook.com, 27. November 2013.
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