Der Gewerbepark Alte Fabrik Altenburg ist ein Ende des 19. Jahrhunderts bebautes, ca. 12.000 m² großes Gelände im Zentrum der ostthüringischen Stadt Altenburg. Das Gelände befindet sich nördlich des Stadtzentrums zwischen Bahnhof und historischem Marktplatz.

Historie

Ende des 19. Jahrhunderts ließ die Industrialisierung in ganz Deutschland Fabriken entstehen. Die Skatstadt Altenburg liegt in Mitteldeutschland, neben dem Ruhrgebiet das zweite große Industriezentrum Deutschlands jener Zeit. Hier tüftelten findige Sachsen und Thüringer an Erfindungen ihrer Zeit, unter anderem der Nähmaschine. 1855 begann Theodor Geiffert mit dem Bau von Nähmaschinen.

1871 gründete der Fabrikbesitzer Leopold Oskar Dietrich mit zwei Kompagnons die erste industrielle Nähmaschinenfabrik. „Dietrich und Co“.

1880 legt Dietrich den Grundstein für das Fabrikgebäude, dessen Fassade im Wesentlichen bis heute erhalten geblieben ist. Über viele Jahre hinweg hielt sein Unternehmen die Marktführerschaft bei der Herstellung von Industrienähmaschinen. Die Nähmaschinenfabrik von L.O. Dietrich, später auch bekannt als Textima und ALTIN, machte sich und der Stadt Altenburg einen Namen weit über die Landesgrenzen hinaus.

In den Jahren 1911 bis 1914 wurde der Gebäudeteil erstellt, der gegenwärtig der Wohnnutzung zugeführt wird.

Grundriss und heutige Nutzung

Der Gewerbepark teilt sich heute auf in die folgenden Bereiche:

Die Häuser Gießerei, Manufaktur, Kontor und Altin machen den eigentlichen Gewerbepark aus, in dem sich zahlreiche Firmen, darunter auch die Gumpert Sportwagenmanufaktur, angesiedelt haben.

Das Haus Schloßblick befindet sich gerade im Umbau zu einer Seniorenresidenz für 104 Bewohner.

Im Haus Fabriklofts sollen in Kürze Wohnungen für Senioren entstehen.

Koordinaten: 50° 59′ 35″ N, 12° 26′ 5″ O

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.