Giottino (* zwischen 1320 und 1330, laut Vasari 1324 in Florenz; † nach 1369 ebenda) war ein italienischer Maler aus Florenz. Sein richtiger Name lautete Tommaso (kurz: Maso) di Stefano.
Leben
Giottinos Vater war selbst ein berühmter Maler, der seinen Sohn dazu anleitete, die Arbeiten vom großen Giotto zu studieren, um von ihnen zu lernen. Da er seinen Stil an den von Giottos Werken anlehnte, wurde Maso als Giottino (d. h. „kleiner Giotto“) oder als Giotto di Stefano oder Giotto di Maestro Stefano bekannt.
Die Fresken des Heiligen Silvester in der Kirche Santa Croce (Florenz) sind ihm zugeschrieben, sie zeigen die Legende von Papst Silvester I. Auch Fresken in der Kirche San Remigio in Florenz sowie ein Freskenzyklus in der Unterkirche der Basilika San Francesco in Assisi stammen womöglich von ihm.
Eine große Anzahl weiterer Werke werden ihm zugeschrieben, auch z. B. eine Marmorstatue, die auf dem Campanile des Domes in Florenz steht.
Literatur
- Giottino. In: Encyclopædia Britannica. 11. Auflage. Band 12: Gichtel – Harmonium. London 1910, S. 33–34 (englisch, Volltext [Wikisource]).