Gianni Rizzo (eigentlich Giovanni Rizzo, * 5. April 1924 in Brindisi, Apulien; † 4. Februar 1992 in Rom) war ein italienischer Schauspieler.

Leben

Rizzo zog nach seinem Schulabschluss und einer Ausbildung als Lehrer nach Rom, um Schauspieler zu werden. Sein erster Film Macario contro Zagomar, der aus dem Jahr 1944 datiert, bildete den Auftakt zu einer Karriere als Charakterdarsteller. Dabei war Rizzo mit seiner untersetzten, dicklichen Figur und seinem zum Spöttischen neigenden Gesichtsausdruck prädestiniert für Rollen als zynische Gouverneure in Abenteuerfilmen, korrupte Senatoren in Sandalenfilmen oder mächtigen Auftraggebern und hinterlistigen Bankmanagern in Agentenfilmen und Italowestern. Seinen letzten Auftritt hatte er in Der Name der Rose. Vereinzelt hatte er Gelegenheit, in künstlerisch anspruchsvollen Filmen von Roberto Rossellini, Pier Paolo Pasolini, Alberto Bevilacqua und Pietro Germi seinem Rollenklischee zu entkommen. Eine lebenslange professionelle Zusammenarbeit verband ihn mit dem Regisseur Gianfranco Parolini; so war er in allen Filmen in dessen Sabata-Trilogie zu sehen.

Neben seiner Filmkarriere war Rizzo auch in zahlreichen Fernseharbeiten zu sehen.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Enrico Lancia, Artikel Gianni Rizzo, in: Enrico Lancia, Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano. Gli attori, Vol. 2, M–Z. Rom, Gremese, 2003. S. 159/160.
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