Grüner Portugieser ist eine Weißweinsorte. Sie ist wahrscheinlich als Mutation der Sorte Grauer Portugieser entstanden. Sie war früher im österreichischen Weinbaugebiet Weinviertel verbreitet, wo aus ihr einfache Tafelweine hergestellt wurden.

Synonyme

Die Sorte Grüner Portugieser ist auch unter den Namen Beli Vranik, Fehér Oporto, Grüngelber Portugieser, Hrustez Oporto Fehér, Portugais blanc, Portugalske bile, Portugieser weiß und Weißer Portugieser bekannt.

Die Tafeltraube Weiße Geißdutte ist ebenfalls unter dem Synonym Weißer Portugieser bekannt. Beide Sorten sind jedoch nicht miteinander verwandt.

Ampelographische Sortenmerkmale

In der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:

  • Die Triebspitze ist offen. Sie ist nur spinnwebig behaart. Die grünen Jungblätter mit bronzierten Stellen sind glänzend
  • Die großen mittelgrünen Blätter sind dreilappig bis fünflappig. Die Stielbucht ist U-förmig offen. Das Blatt ist spitz gesägt. Die Zähne sind im Vergleich der Rebsorten eng bis mittelweit gesetzt. Die Blattoberfläche (auch Spreite genannt) ist glatt oder nur leicht blasig.
  • Die walzenförmige Traube ist mittelgroß bis groß und dichtbeerig. Die rundlichen Beeren sind klein bis mittelgroß und von weißlich-grüner Farbe.

Die früh austreibende Rebsorte reift ca. 6 Tage nach dem Gutedel und gilt somit innerhalb der weißen Rebsorten als früh reifend, so dass sie auch in verhältnismäßig kühlen Lagen ausreifen kann.

Siehe auch

Literatur

  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. Hachette, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.
  • Walter Hillebrand, Heinz Lott, Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13., neubearbeitete Auflage. Fachverlag Fraund, Mainz 2003, ISBN 3-921156-53-X.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.