Marktgemeinde
Straning-Grafenberg
WappenÖsterreichkarte
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Horn
Kfz-Kennzeichen: HO
Hauptort: Straning
Fläche: 26,47 km²
Koordinaten: 48° 37′ N, 15° 51′ O
Höhe: 292 m ü. A.
Einwohner: 692 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 26 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3722
Vorwahl: 02984
Gemeindekennziffer: 3 11 30
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Straning 114
3722 Straning-Grafenberg
Website: www.straning-grafenberg.at
Politik
Bürgermeister: Andreas Fleischl (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Straning-Grafenberg im Bezirk Horn
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Straning-Grafenberg ist eine Marktgemeinde mit 692 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Horn in Niederösterreich.

Geografie

Straning-Grafenberg liegt direkt an der Grenze des Weinviertels zum Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 26,47 Quadratkilometer. 7,5 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023):

  • Etzmannsdorf bei Straning (104)
  • Grafenberg (197)
  • Straning (264)
  • Wartberg (127)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Etzmannsdorf bei Straning, Grafenberg, Straning und Wartberg.

Die Gemeinde ist Mitglied der Kleinregion Manhartsberg.

Nachbargemeinden

Eggenburg
Burgschleinitz-Kühnring Sitzendorf an der Schmida
Maissau

Geschichte

Besiedelung ist in Straning aus dem frühen und mittleren Neolithikum, der Bronzezeit, der Hallstattzeit, der römischen Kaiserzeit und aus dem 9. Jahrhundert nachweisbar. Auch in den anderen Katastralgemeinden sind frühzeitliche Besiedelungen nachgewiesen, wie etwa in Grafenberg auch aus der Urnenfelderzeit und der Latènezeit. Grabungsfunde aus allen Epochen befinden sich im Krahuletz-Museum in Eggenburg und im Höbarthmuseum in Horn.

Die erste urkundliche Erwähnung von Straning findet sich in einem Dokument vom 11. Juli 1239 aus dem Stift Melk, in welchem über den Verkauf von Gütern in Straning an das Stift Baumgartenberg berichtet wird.

Aus dem Jahr 1266 stammt die letzte nachweisbare Urkunde zu Margarete von Babenberg. Darin wird das Dorf Grafenberg aus der Pfarre Pfarre Eggenburg an das Stift Lilienfeld geschenkt. Dieses Kloster hatte sich Margarete als Grabstätte ausgewählt.

Einwohnerentwicklung

Der Bevölkerungsrückgang verflacht seit 1991. Seither ist die Geburtenbilanz negativ, die Wanderungsbilanz meist positiv.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Naturdenkmäler
Kellergassen
  • In den Orten Etzmannsdorf, Grafernberg und Wartberg gibt es alte Kellergassen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Jahr 2010 gab es 68 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon waren 43 Haupterwerbsbetriebe. Diese bewirtschafteten 91 Prozent der Fläche. Der Produktionssektor ist schwach ausgebildet, es gibt nur fünf Arbeitnehmer. Im Dienstleistungssektor beschäftigen 25 Betriebe 50 Personen.

Bildung

In Straning-Grafenberg gibt es einen Kindergarten und eine Volksschule.

Gesundheit

In der Marktgemeinde ordinieren ein praktischer Arzt und eine Tierärztin.

Politik

Gemeinderatswahlen
 %
80
70
60
50
40
30
20
10
0
72,38 %
(+15,03 %p)
22,96 %
(−13,55 %p)
4,66 %
(−1,74 %p)
2015

2020

Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Altes Ergebnis nicht 100%

Gemeinderat

BW

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.

Bürgermeister

  • 2000–2019 Albert Holluger (ÖVP)
  • seit 2019 Andreas Fleischl (ÖVP)

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich nördlich der Donau. Bearbeitet von Evelyn Benesch, Bernd Euler-Rolle u. a. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2
  • 700 Jahre Pfarrseelsorge Straning 1277–1977. Festschrift, herausgegeben vom Pfarramt Straning, Straning 1977.
Commons: Straning-Grafenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Dehio, S. 1143
  3. Dehio, S. 301
  4. Festschrift 700 Jahre Straning, S. 7
  5. Festschrift 700 Jahre Straning, S. 9
  6. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Straning-Grafenberg, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 24. September 2019.
  7. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Straning-Grafenberg, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Abgerufen am 24. September 2019.
  8. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Straning-Grafenberg, Arbeitsstätten. Abgerufen am 24. September 2019.
  9. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Straning-Grafenberg, Beschäftigte. Abgerufen am 24. September 2019.
  10. Gemeinde Straning-Grafenberg, Kindergarten, Volksschule. Abgerufen am 24. September 2019.
  11. Gemeinde Straning-Grafenberg, Gemeindearzt. Abgerufen am 24. September 2019.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Straning-Grafenberg. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 5. April 2020.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Straning-Grafenberg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 5. April 2020.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Straning-Grafenberg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 5. April 2020.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Straning-Grafenberg. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 5. April 2020.
  16. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Straning-Grafenberg. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 5. April 2020.
  17. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Straning-Grafenberg. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 5. April 2020.
  18. Bürgermeister Albert Holluger verstorben. NÖN, 27. Juni 2019.
  19. Straning: Fleischl mehrheitlich zum Ortschef gewählt. In: noen.at. 10. Juli 2019, abgerufen am 25. Februar 2020.
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