Die Grafschaft Eberstein war ein Reichsterritorium das von zirka 1085 bis 1660 existierte. Zu Beginn waren die Landesherren nur Freiherren, ab 1195 wurde dann der Grafentitel geführt. Namensgebende Stammburg war Burg Eberstein (Alt-Eberstein). Die Burg liegt beim heutigen Baden-Badener Stadtteil Ebersteinburg. Später residierte man anschließend, bis zum Erlöschen der Familie im Mannesstamm im Jahr 1660, auf Neu Eberstein bei Gernsbach.
Mit einer einzigen Ausnahme stellten über den gesamten Zeitraum des Bestehens die Söhne der Familie Eberstein die Landesherren. Lediglich Graf Simon (gestorben vor 1281) stammte nur mütterlicherseits von diesem Grafengeschlecht ab, sein Vater war Heinrich II., Graf in Zweibrücken.
Siehe auch
Nicht zu verwechseln mit:
- Everstein (Adelsgeschlecht), niedersächsisches Grafengeschlecht, auch bisweilen Eberstein genannt.
Literatur
- Rainer Hennl: Gernsbach im Murgtal. Strukturen und Entwicklungen bis zum Ende des badisch-ebersteinischen Kondominats im Jahre 1660. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-17-019480-1 (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. B 165), (Zugleich: Heidelberg, Univ., Diss., 2004: Gernsbach 1219 bis 1660.).
- Georg Heinrich Krieg von Hochfelden: Geschichte der Grafen von Eberstein in Schwaben. Hasper, Karlsruhe 1836 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Valentin König: Genealogische Adels-Historie oder Geschlechts-Beschreibung derer im Chur-Sächsischen und angräntzenden Landen Adligen Geschlechter. Band 3, Leipzig 1736, S. 238–274 (Volltext).
- Cornelia Renger-Zorn: Die Ebersteiner. BadnerBuch-Verlag, Rastatt 2011, ISBN 978-3-9814564-2-4.
- Rainer Rüsch: Die Geschichte der Herren und Grafen von Eberstein (1995), Aquae (1995) S. 9–26
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