Grand Fleet

Aktiv 1914–1919
Staat Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Streitkräfte Royal Navy
Typ Flotte
Stärke 160 Schiffe
Standort Scapa Flow, Rosyth
C-in-C
Admiral John Jellicoe
Admiral David Beatty

Grand Fleet (deutsch Große Flotte) ist der Name der während des Ersten Weltkrieges umbenannten britischen Home Fleet. Zunächst wurde sie von Admiral Sir John Jellicoe befehligt. Ihm folgte 1917 Admiral Sir David Beatty nach.

Geschichte

Vor Beginn des Krieges bestand die Home Fleet aus der Ersten, Zweiten und Dritten Flotte – also praktisch alle Schiffe in heimischen Gewässern, die bei Kriegsausbruch mobilisiert werden sollten. Die Erste Flotte umfasste das 1., 2., 3., und 4. Kampfgeschwader, das 1., 2., 3., und 4. Kreuzergeschwader, das 1. Leichte Kreuzergeschwader sowie die 1. bis 4. Zerstörerflottille. Die Zweite Flotte umfasste das 5., 6., 7. und 8. Kampfgeschwader, das 5. und 7. Kreuzergeschwader sowie eine Flottille mit Torpedobooten. Die Dritte Flotte bestand aus dem 7. und 8. Kampfgeschwader, 7., 8. 9., 10., 11., und 12. Kreuzergeschwader. Mit Beginn des Krieges wurden diese dann unter dem neuen Namen Grand Fleet unter dem Kommando von Admiral John Jellicoe zusammengefasst.

Die Grand Fleet nahm neben der Skagerrakschlacht u. a. am Gefecht auf der Doggerbank, am Seegefecht bei Helgoland (1914) und der Aktion vom 19. August 1916 teil.

Im Zuge der Invergordon-Meuterei vom 15. – 16. September 1931, die auf einigen Schiffen der Atlantic Fleet, dem Nachfolger der Grand Fleet, ausbrach, wurde 1932 beschlossen, die Atlantic Fleet wieder in Home Fleet zurück zu benennen, um den Makel der Meuterei in der Atlantic Fleet loszuwerden.

Literatur

  • David K. Brown: The Grand Fleet. Warship Design and Development 1906–1922. Seaforth Publishing, 2010, ISBN 978-1-84832-085-7.
  • Viscount Jellicoe: The Grand Fleet (1914–1916). Its Creation, Development and Work. Reprint, Maritime Press, 2014, ISBN 978-3-95427-433-8.
  • Daniel G. Ridley-Kitts: The Grand Fleet 1914–19. The Royal Navy in the First World War. The History Press, 2013, ISBN 978-0-7524-8873-8.
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