Greigia | ||||||||||||
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Habitus von Greigia sphacelata. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Greigia | ||||||||||||
Regel |
Die Greigia bilden eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Bromelioideae innerhalb der Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae). Die etwa 36 Arten sind in der Neotropis verbreitet.
Beschreibung
Greigia-Arten sind stammlose oder einen mehr oder weniger kurzen Stamm bildende, ausdauernde, krautige Pflanzen. Diese Xerophyten wachsen meist terrestrisch oder an Felsen, seltener als Epiphyten. Mit ihren Ausläufern bilden sie oft dichte Bestände. Die zahlreichen, je nach Art sehr unterschiedlich langen Laubblätter sind dünn, länglich, derb und am Rand stark bewehrt (stachelig gesägt).
An den seitenständigen, einfachen, ährigen, kopf- oder walzenförmigen Blütenständen mit kurzem Blütenstandsschaft sitzen, manchmal auffällig gefärbte, Hochblätter (Brakteen). Da die Blütenstände, als Ausnahme unter den Bromeliaceae, nicht terminal, sondern seitenständig gebildet werden, kann eine Rosette im zeitlichen Abstand mehrere Blütenstände ausbilden. Ein Blütenstand enthält viele Blüten. Die dreizähligen, radiärsymmetrischen Blüten sind zwittrig mit doppelten Perianth. Die drei Kelchblätter sind frei. Die drei freien Kronblätter sind weiß über rosafarben bis rötlich. Es sind zwei Kreise mit je drei freien Staubblättern vorhanden. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen. Der Griffel endet in einer dreilappigen Narbe.
Die Blütenformel lautet:
Die Beeren enthalten viele Samen.
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Greigia wurde durch Eduard August von Regel aufgestellt. Der Gattungsname Greigia ehrt Samuel Alexeivich Greig (1827–1887), den russischen General, Politiker und Präsidenten der Russischen Pflanzengesellschaften. Für Greigia Regel gibt es das Synonym Hesperogreigia Skottsb.
Oft kommt es zu Verwechslungen mit den Arten der nahe verwandten Gattungen Ochagavia (Bei Ochagavia sind die Kronblätter rosa.) und Fascicularia (Bei der heute monotypischen Gattung Fascicularia sind die Kronblätter blau bis violett).
Das neotropische Verbreitungsgebiet der Gattung Greigia reicht von Mexiko bis Chile. Je nach Art gedeihen sie in Höhenlagen zwischen 0 und 3500 Metern. Sie gedeihen hauptsächlich in feuchten oder sumpfigen Waldgebieten.
Es gibt (30 bis) etwa 36 Greigia-Arten (Stand 2014): |
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Nutzung
Aufgrund ihrer Größe findet man Greigia-Arten selten in privaten Sammlungen. Botanische Gärten kultivieren oft mehrere Arten. Sie benötigen hohe Feuchtigkeit und vertragen keinen Frost. Sie lassen sich leicht vegetativ über Kindel vermehren. Saatgut erhält man selten, weil sie nicht selbstfertil sind.
Die Beeren von Greigia sphacelata werden gegessen.
Quellen
- Betina Will, Georg Zizka: A review of the genus Greigia Regel (Bromeliaceae) in Chile. In: Harvard Pap. Bot., Volume 4, Issue 1, 1999, S. 225–240.
- Werner Rauh: Bromelien – Tillandsien und andere kulturwürdige Bromelien. Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-6371-3.
- Klaus Piepenbring: Zur Kultur von Greigia, In: Die Bromelie., Band 2, 1988, S. 23, ISSN 0724-0155.
Einzelnachweise
- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
- ↑ Harry E. Luther: An Alphabetical List of Bromeliad Binomials, 2008 in The Marie Selby Botanical Gardens, Sarasota, Florida, USA. Veröffentlicht durch The Bromeliad Society International. (PDF-Datei; 314 kB)
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- ↑ Greigia sphacelata bei Plants For A Future