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Die Großherzog Friedrich August war ein Geleitboot der Kaiserlichen Marine. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Boot als Fischdampfer eingesetzt. Benannt war es nach Großherzog Friedrich August von Oldenburg. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Boot als Rhein britische Prise und 1940 bei der Räumung Norwegens versenkt.
Geschichte
Die Großherzog Friedrich August wurde am 18. März 1918 in Dienst gestellt und wurde in der 11. Geleit-Flottille eingesetzt. 1919/1920 wurde sie in der Vorläufigen Reichsmarine zum Minenräumen in der Ostsee eingesetzt.
Offenbar wurde sie ab dem 7. November 1920 als Fischdampfer eingesetzt. Am 26. November 1921 erhielt sie das Fischereikennzeichen AE (Preußisch Emden) 119. 1926 wechselte sie zur Deutschen Seefischerei und erhielt die Kennung HC (Hamburg Cuxhaven) 175. Am 3. Dezember 1927 wurde sie in Rhein umbenannt. Ab 1930 führte sie die Kennung PG (= Preußisch Geestemünde) 399.
Am 20. April 1940 wurde sie während einer Fangreise vor Norwegen von dem britischen Flugzeugträger HMS Furious als Prise auf- und nach Harstad eingebracht. Bei der Räumung Norwegens wurde die Rhein von britischer Seite im Hafen von Harstad versenkt, um sie nicht in deutsche Hände fallen zu lassen.
Literatur
- Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945, Band 8/1: Flußfahrzeuge, Ujäger, Vorpostenboote, Hilfsminensucher, Küstenschutzverbände, Bonn 1993, S. 179f. ISBN 3-7637-4807-5
- Günther Diercks/Reinhold Thiel: J. Frerichs & Co. Frerichswerft. Flethe/Rönnebeck – Osterholz-Scharmbeck – Einswarden, Bremen (Verlag H. M. Hauschild GmbH) 2001. ISBN 3-89757-092-0