Oelsa
Stadt Rabenau
Koordinaten: 50° 57′ N, 13° 40′ O
Höhe: 302 (300–425) m
Fläche: 6,01 km²
Einwohner: 1220 (10. Feb. 2015)
Bevölkerungsdichte: 203 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1994
Postleitzahl: 01734
Vorwahl: 0351
Lage von Oelsa in Rabenau

Oelsa [ˈœlzɑː] ist ein Ortsteil von Rabenau im sächsischen Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Geografie

Oelsa ist ein fünf Kilometer lang gestrecktes Dorf entlang des Oelsabachs, dessen breites Muldental im Ortsbereich zwischen den Höhenzügen des Lerchenbergs dem Steinhübel und des Götzenbüschchens mit den Oelsen-Berg von Südost nach Nordwest verläuft. Die Siedlungsform entspricht einem Reihendorf, welches auf ein Waldhufendorf slawischen Ursprungs zurückgeht. Der Ort liegt auf ca. 300 m Meereshöhe am Nordrand der Dippoldiswalder Heide im Osterzgebirge. Im Ortsteil Oelsa leben ca. 1300 Einwohner (2004).

Nachbarorte

Rabenau Obernaundorf
Spechtritz Börnchen
Seifersdorf Malter Karsdorf

Geologie

Auf den Fluren von Oelsa ist das Gneis vorwiegend, aber auch Weißes Quarzit, Gelber Sandstein und kreidezeitlicher Quadersandstein vorhanden. Als einzelstehende Sandsteinfelsen befindet sich das Götzenbüschen (357,5m.ÜNN) auf einer Anhöhe und der bereits 1785 benannte Weiße-Stein (365m.ÜNN) in einem Gärtschen am alten Sportplatz in Neuoelsa.

Geschichte

Ortsgeschichte

Die erste urkundliche Erwähnung unter der Bezeichnung Olßen geht auf das Jahr 1443 zurück. Die Erlen, die noch am Bachlauf zu finden sind und auf die der altsorbische Bachname „Olšova“ (dt.: Erlenbach) zurückzuführen ist, gaben dem Ort seinen Namen. Im Jahre 1501 werden die Zinsen und Dienste der Einwohner zur Burg Rabenau genannt, 1550 wird die Brettmühle mit einem Mahlgang am Ölsabach, welche zum Vorwerk Ölsa gehörte, erstmals erwähnt.

Im Jahr 1624 wurde das Waldhufendorf mit seinen 28 Bauern in Großölsa zu 24,1/2 Hufen und Kleinölßa zu 7,1/2 Hufen geteilt. Erst am 1. April 1926 erfolgte der Zusammenschluss zur Dorfgemeinde Oelsa. Großölsa war nach Seifersdorf gepfarrt, Kleinölsa nach Rabenau, der Klein-Ölsaer Kirchweg war der heutige Rabenauer Weg. Die am Rande von Neuoelsa stehende Martersäule, an der ein Wandersmann an der einst vorbeiführenden Salzstraße (später Kleine Straße) nach Frauenstein und zuletzt dem Groß-Ölsaer Kirchweg verstarb, wurde im 15. Jahrhundert aufgestellt, das neben dieser liegende Gehöft wurde 1832 Fertiggestellt und ist der Gründungshof von Neuoelsa. Seit 1565 Besaß der Ort einen Ortsrichter, ein Gerichtsbuch 1569. Im Dreißigjährigen Krieg 1639 steckten schwedische Truppen Teile des Ortes in Brand.

1813 quartierten sich im Napoleonischen Krieg die Franzosen auf den Weg nach Dresden im Freigut ein, hausten sehr wild, wobei auch der Rest des Ortes wohl nicht verschont geblieben ist. Der Ort war geprägt vom Strohflechthandwerk, so werden im Jahre 1837, vier Flechter in Kleinölsa und 36 in Großölsa gezählt. 1822 wird die Hufschnmiede mit einem Haus unweit des Freigut vom Besitzer Johann Christoph Wolf genannt, im gleichen Jahr entstand durch Abtrennung von dem 3/4 Hufengut am Rabenauer Weg ein erstes Haus an der Mittelgasse.

Bereits 1888 bestand in Großölsa und in Kleinölsa jeweils eine Pferdspritze, im Jahr 1922 wurde eine Freiwillige Feuerwehr als „Feuerlöschverband der Gemeinde Groß- und Kleinoelsa“ gegründet. Seit 2003 ist sie eine Ortsteilwehr der Feuerwehr der Stadt Rabenau. Das Alte Spritzenhaus von Großoelsa wurde 1844 erbaut, im Jahre 1927 erfolgte der Bau eines neuen Spritzenhauses mit Steigerturm.

Der Ausbau der Verkehrswege erfolgte 1890 mit dem Ausbau von der bereits 1565 genannten Dippoldiswalder Straße und 1893 mit dem Bau von der Staatsstraße nach Rabenau, letztere wurde 1929 von Grund auf neu ausgebaut und verbreitert. Im Jahre 1930 begann die Erschließung und der Bau von Wohnhäusern an der Wilmsdorfer, Kirchstraße. Bereits 1924 entstanden mehrere neue Häuser entlang der Possendofer Straße, dem Waldweg und der Spechtritzer Straße. Am 11. Dezember 1935 wird berichtet: an der Hauptstraße gibt es nur noch zwei Baustellen. Für die Opfer des Ersten Weltkriegs, wurde 1920 das Kriegerdenkmal in der Ortsmitte geweiht. Am Ende des Zweiten Weltkriegs kam es in Oelsa 1945 zu Kampfhandlungen und einem Bombenabwurf in die Fabrik der Firma Anton Künstner am Spritzenhaus. Im Jahre 1907 wurde am Beginn des alten Mühlgraben ein Freibad in der Ortsmitte von Großoelsa neben dem alten Spritzenhaus angelegt, heute stehen hier zwei Wohnhäuser. im Frühjahr und Sommer 1927 erfolgte der Bau der Kirchstraße wo 1930, Fünf Parzellen neue Eigentümer fanden. Das neue Postgebäude entstand 1929 auf dem bis dahin bestandenen Holzlagerplatz der Firma Paul Menzer, heute befindet sich in diesem Gebäude die Zahnarztpraxis Eisold. Der Klausenweg erhielt 1930 seinen Namen, da in diesem Jahr ein erstes Wohnhaus an diesem entstand.

Das Vereinsleben ist seit dem 19. Jahrhundert ein wesentlicher Bestandteil des örtlichen Gemeinwesens. So wurde 1927 eine Turnhalle und später ein Sportplatz in Neuoelsa und 1967 das „Waldstadion“ errichtet. Im Jahre 1932 erfolgte für den Turnverein „Frisch auf e.V. Großölsa“ und den NS-Reichskriegerbund, Kriegerkameradschaft, der Bau einer Schießhalle mit Schießstand an die Turmhalle. Als öffentliches Veranstaltungshaus wurde 1996 das „Haus des Gastes“ eingeweiht, dieses beherbergt seitdem auch das Fremdenverkehrsamt der Stadt Rabenau. Eine alljährliche Sonnenwendfeier fand in den 1930er Jahren zwischen den Felsen im Götzenbusch statt. 1927 wird an der Ostseite des Ortes eine Baumschulfläche für Obstbäume der Seifener Baumschule Schurig genannt. 1958 wurde die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) Typ III „Glückauf“ gegründet, dieser schlossen sich 1959 die LPG Neues Leben, 1966 die Karsdorfer Genossenschaftsbauern und 1969 die Oelsaer Genossenschaften „Erlental“ und „Immergrün“ an, bereits 1981 gehörten diese zur LPG „Freundschaft“ Lübau-Oelsa.

Die Landgemeinden Kleinölsa und Großölsa der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde wurden am 1. April 1926 zur neuen Gemeinde Oelsa vereinigt. Von 1971 bis 1994 gehörte der östlich benachbarte Ort Karsdorf zur Gemeinde Oelsa. Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Sachsen wurden beide Orte 1994 Ortsteile der Stadtgemeinde Rabenau. Diesem freiwilligen Zusammenschluss war die Kooperation im Abwasserzweckverband Oelsabachtal seit 1991 vorausgegangen. Für lokale Belange existiert nach der sächsischen Gemeindeordnung ein Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher.

Hochwasser des Oelsabachs führten mehrfach zu Schäden in tiefer liegenden Bereichen des Ortsgebiets, unter anderem 1958, 2002 und 2013, mehrere Flächen in der gesamten Ortslage wurden im Jahre 2017 unter Flächenbiotopschutz gestellt, zur Erhaltung der alten Strukturen des Einzugsgebietes von dem Oelsabach mit seinen Nebenbächen.

Stuhlbau

Weniger gute Bodenwerte führten zum Ende des 19. Jahrhunderts neben der Landwirtschaft zur Entwicklung von Handel und Handwerk und zu einer starken Holzindustrie. Aus einigen kleinen Bauerngütern wurden Betriebe und Werkstätten der Stuhlindustrie und Holzverarbeitung. 1773 werden in Kleinoelsa der Viertelhüfner und Stuhlmacher Christoph Müller, 1796 der Sechstelhüfner und Stuhlbauer Johann Gottfried Wunderwald genannt, bereits 1913 waren im Ort sechs Stuhlfabriken vorhanden, neben den ortsansässigen Bauern die ihre Stühle im Nebenerwerb herstellten. Die größte Fabrik war die der 1879 gegründeten Firma Ernst Wolf & Cie, parallel der Mittelgasse gelegen, 1911–1913 ist das Werk nach dem Tod von Ernst Wolf am 28. Dezember 1909 durch seine Erben und Eigentümer seit 1910 der Witwe Lina Agnes Wolf & Oskar Hermann Wolf erweitert worden. Im Jahr 1953 ging dieses mit dem 1979 neu gegründeten Polsterkombinat Oelsa-Rabenau zusammen, heute befindet sich hier auch Nah & Frisch. Das zweitgrößte Unternehmen welche auch Sitzmöbel und Tische herstellte war die Firma Anton Künstner welche sich anstelle des Gebäudekomplex der Dresdner Vorgebirgs Agrar AG wie dem Garagenkomplex im Mitteldorf Gegenüber dem alten Spritzenhaus über der Oelsabach befand, Hier steht auch die im Jahre 1921 erbaute Villa des selbigen Unternehmer, 1890 wird der Gründer noch als Holzdrechsler genannt, bereits 1912 als Stuhlfabrikant, 1935 wird Bruno Alfred Müller Eigentümer, ein weiters Fabrikgebäude dieser Firma mit seinem markanten Glasdach steht gegenüber dem Parkplatz an der Wilmsdorfer Straßegelegen. Als drittgrößte Fabrik bestand bereits 1908 Gegenüber der Einmündung Alte Straße die Firma Max Zigenhorn welche Firma 1926 von den Inhabern Max Ziegenhorn und Carl Schneider geführt wurde.

Kirche und Friedhof

Bereits 1878 erfolgten durch den Lehrer vom 1. Advent bis Fastnacht Gebetsstunden in der Schule, der Friedhof und zwei Glocken der Gießerei G. A. Jauck wurden am 25. November 1900 geweiht, 1913 gründete sich die Kirchgemeinde Oelsa, am 10.–11. September 1921 wurden drei neue Glocken der Gießerei Bruno Pietzel geweiht und in den freistehenden Glockengerüst in der Mitte des Friedhofes wie in die Schule gehangen, später kahmen alle drei in den Kirchturm, nachdem die große Glocke im August 1917 eingeschmolzen und die kleinere Glocke für 8262 Mark im September 1921 an die Kirche Bergießhübel verkauft wurde. Nach dem Verkauf des Baumgartschen Hofes am 2. September 1927, dem Abriss der Scheune 1925 und den Wohngebäuden 1933 neben der Kirche wurde diese am 1. Advent 1928 geweiht und gehört zur Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Die Kirchgemeinde gehört zum Kirchspiel Kreischa-Seifersdorf mit den Kirchgemeinden Kreischa, Oelsa, Possendorf, Rabenau und Seifersdorf. Pfarrer für alle fünf Gemeinden sind Maria-Theresia Rentzing (Possendorf), Martin Beyer (Kreischa) und Annette Kalettka (Oelsa).

Schule

Durch den Katecheten Gottfried Ehrlich aus dem benachbarten Pfarrdorf Seifersdorf erfolgte bereits im Jahre 1734 der erste Schulunterricht in den Häusern des Ortes für die Kinder. Die erste Schule wurde 1763 (neben Bäckerei Meyer an der Hauptstraße), das zweite Schulhaus 1842 (Mündung Kirchstraße auf Hauptstraße) gebaut und 1902 durch einen weiteren Schulneubau (am Friedhof) abgelöst, der nach dem Erwerb und Abriss der Neubertschen Gebäude im Jahre 1900 verwirklicht werden konnte, 1910 erfolgte ein Anbau mit 2 weiteren Klassenzimmern. Die vergrößerte Oelsaer Schule dient als staatliche Grundschule für die Stadtgemeinde Rabenau mit sämtlichen Ortsteilen. Als erster eigener Schullehrer, unterrichtete E.L.Leuschner seit 1837 in der Schule von Oelsa, welchem 1841 Carl August Pöge bis 1878, folgte.

Entwicklung der Einwohnerzahl

Großoelsa

  • 1551: 27 besessene Mann, 2 Gärtner, 5 Häusler, 20 Inwohner
  • 1764: 28 besessene Mann, 2 Gärtner, 19 Häusler
  • 1834: 473 Einwohner, 72 Wohngebäude
  • 1840: 544 Einwohner, 77 Wohngebäude
  • 1871: 601 Einwohner
  • 1890: 770 Einwohner
  • 1910: 1352 Einwohner
  • 1925: 1413 Einwohner

Kleinoelsa

  • 1555: 1 besessene Mann mit 7,1/2 Hufen
  • 1834: 97 Einwohner, 17 Wohngebäude
  • 1835: 99 Einwohner
  • 1840: 121 Einwohner, 18 Wohngebäude
  • 1851 130 Einwohner, 19 Wohngebäude
  • 1876: 187 Einwohner, 22 Wohngebäude
  • 1892: 237 Einwohner, 28 Wohngebäude
  • 1910: 245 Einwohner
  • 1925: 282 Einwohner

Oelsa

  • 1939: 1923 Einwohner
  • 1946: 2204 Einwohner
  • 1950: 2072 Einwohner
  • 1964: 1795 Einwohner
  • 1990: 1696 Einwohner
  • 1993: 1695 Einwohner
  • 2000: 1443 Einwohner
  • 2014: 1218 Einwohner

Vorwerk und Freigut Oelsa

Mit der Entstehung der Burg Rabenau um 1200 entstand auch das Vorwerk Oelsa, welches zu dieser Herrschaft gehörte. Urkundlich erwähnt wird es erstmals 1526. Es diente zur Verteidigung im Falle eines Krieges und zur Versorgung der Burgherrschaft Rabenau. Der Kurfürst von Sachsen kaufte im Jahr 1565 das Vorwerk mit der Ziegelscheune und dem Backofen vom Besitzer Johann Heinrich von Miltitz der auch das Rittergut mit dem Schloss Rabenau verkaufte. Als Pächter wird 1569 Jacob Hermann genannt, welchem auch die Spechtritzmühle und die Brettmühle von Oelsa gehörte. Seit 1624 trägt es den Namen Kleinoelsa (Kleinölßa).

Nach dem Verkauf im Jahre 1565 ließ der Kurfürst von Sachsen das 7,1/2 Hufen große Vorwerk auflösen, es entstand daraus das 3 Hufen (51 Hektar) große Freigut, 6 Grundstücke wurden an Neu angesiedelte Bauern :Georg Schütz der Ortsrichter 24 Acker, Caspar Schuhmann 50 Acker, Valten Haman 24 Acker, Killian Müller 23 Acker, Matthes Seidel 22 Acker und ein 33 Acker großes Grundstück am Dippoldiswalder Marktsteig zugeteilt, wann aus diesen die geteilten Güter entlang der Mittelgasse entstanden ist unbekannt. Es war seit 1569 ein grundherrschaftliches Freigut mit Gerichtsamt, welchem die Bewohner von Ölsa, ab 1624 Kleinölsa und die Rabenauer Häuser an der Dippoldiswalder Straße mit dem Forstgut unterstanden, nach der Ablösung der Frondienste wurde bis 1854 die Abgabe eines jährlichen Erbzinses, Hennen, Eier und Flachs von den Einwohnern Kleinoelsas gefordert, welche durch eine jährliche Rente an das königliche Landesrentenamt abgelöst wurde. 1670 erwarb der Johann Christoph Otten die neben dem Gut liegende 1/2 Hufe vom Kleinölsaer Hufschmied Barthel Kleber.

Im Jahr 1630 besaß es Georg Seiffert, dem auch das Freigut Rabenau gehörte, 1636 Wolf Friedrich von Minckwitz auf Oelßa. 1659 übernahm es der Dresdner Hoffischer Johann Christoph Otten dem seit 1657 die Spechtritzer Mühle, und seit 1660 die Rabenauer Mühle gehörte, 1695 gehörte das Freigut der Witwe Ursula Margarethe von Grünrode geborene Bünau in 2. Ehe verheiratete Otten, 1702 Agnis Katharina de Brüll geborene Grünrod und Sophia Magdalena Schüler geborene Grünrod, welche das Gut 1708 an Gottfried Rostig verkauften, welcher es wiederum im Jahre 1714 an dem Generalmajor Gottfried Grawert übergab. Im Jahr 1724 übernahm es die Ehefrau Johanna Concordia Grawert, seit 1728 besaß es Georg Christoph Dinglinger. 1746 gehörte es Dietrich Gottlob Lehmann, 1763 Johann Georg Wolf, 1805 Friedrich Wilhelm Behrisch, 1813 Johann Gottfried Jähnigen, 1819 Gotthelf Leberecht Schlegel, 1823 Karl Ludwig Hock, 1839 Heinrich Julius Heuschler, 1847 Friedrich Gotthold Ferdinand Vogel, 1862 Eduard Waldemar Vogel, 1883 Friedrich Arthur Hamann, 1907 Emil Theodor Merbitz, 1928 Emil Otto Karl Zielke und 1950 Reinhold Eduard Friedrich Zielke.

Die ursprüngliche Vorwerkzufahrt erinnert noch von dem Rabenauer Weg bis zum alten Freigut an die herrschaftliche Zeit. Im Jahr 1885 entstand ein neues Freigut, nachdem das alte abgerissen wurde. Das 1914–1915 erbaute Freigut am heutigen Fahrradweg nahe dem Götzenbusch entstand auf den Freigutsflächen des am 11. Juli 1913 abgebrannten alten Freigutshofs in der unterhalb liegenden Ortslage, aus welchem vom Feuer verschont gebliebenen Herrenhaus aus dem Jahre 1885 der Stuhlfabrikant Oskar Hermann Wolf 1919, eine gutsähnliche Villa ausbauen ließ, die seit 1950 als Heim für Waisenkinder und ab 1951 als Schule und zuletzt als Altenheim diente.

Partnerorte

Partnerorte sind Rangendingen (Schwäbische Alb) und Otvovice (Tschechien).

Commons: Oelsa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Örtliches und Sächsisches. In: Weißeritz-Zeitung. 11. Dezember 1935, abgerufen am 26. Dezember 2022.
  2. Heft, Neuer Weg, 1981, Seite 674
  3. Johann Gottlieb Böhme: Kauf und Handelsbuch Kleinoelsa. Staatsarchiv Dresden, 1796, abgerufen am 17. August 2022 (deutsch).
  4. Aus Nah und Fern. In: Rabenauer Anzeiger. SLUB Dresden, 24. November 1900, abgerufen am 11. Juni 2023 (deutsch).
  5. Vgl. Großölsa im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  6. Vgl. Kleinölsa im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  7. Vgl. Oelsa im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  8. Johann Christian Hasche: Magazin der Sächsischen Geschichte. google book, 1785, abgerufen am 31. März 2020.
  9. Aus Nah und Fern. In: Rabenauer Anzeiger. SLUB, 15. Juli 1913, abgerufen am 22. Juli 2023 (deutsch).
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