Die Großsteingräber bei Poppentin waren mehrere megalithische Grabanlagen unbekannter Zahl der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Poppentin, einem Ortsteil von Göhren-Lebbin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (Mecklenburg-Vorpommern). Sie wurden im 19. Jahrhundert zerstört. Nach Friedrich Franz Elias von Kardorff und Johann Ritter befanden sich um 1847 in der Nähe des Schlösschens von Poppentin auf sandigem Boden noch mehrere Großsteingräber, die bereits damals schlecht erhalten waren. Eine vorgeschlagene Untersuchung erfolgte nicht. Robert Beltz führte die Anlagen 1899 als ausgegangen. Über Ausrichtung, Maße und Typ der Gräber liegen keine näheren Angaben vor. Etwa 500 m nordwestlich von Poppentin liegt das noch erhaltene Großsteingrab Wendhof. Zwischen Poppentin und Wendhof ist außerdem noch ein bronzezeitlicher Grabhügel erhalten.

Literatur

  • Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 34.
  • Robert Beltz: Die steinzeitlichen Fundstellen in Meklenburg. In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 64, 1899, S. 97 (Online).
  • Friedrich Franz Elias von Kardorff, Johann Ritter: Alterthümer in der Gegend des Müritz-Sees (Vgl. Jahresber. III, S. 41 und 64 flgd.). In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 12, 1847, S. 399 (Online).
  • Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 137.
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