Großsteingrab Bavendorf

Großsteingrab Bavendorf

Koordinaten 53° 11′ 37,9″ N, 10° 36′ 45,7″ O
Ort Thomasburg OT Bavendorf, Niedersachsen, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Sprockhoff-Nr. 702

Das Großsteingrab Bavendorf ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Bavendorf, einem Ortsteil der Gemeinde Thomasburg im Landkreis Lüneburg, Niedersachsen. Es trägt die Sprockhoff-Nummer 702.

Lage

Das Grab befindet sich westlich von Bavendorf in einem Waldstück, nur wenige Meter südlich einer Stromtrasse. 250 m südlich der Anlage befindet sich ein Hügel, der einen einzelnen Stein in der Mitte trägt. Es ist allerdings fraglich, ob es sich hierbei um ein zweites Großsteingrab handelt, zumal im gleichen Waldstück auch zahlreiche Grabhügel liegen.

Beschreibung

Die Anlage besaß ursprünglich eine steinerne Einfassung und eine Hügelschüttung von 27 m Länge, 3 m Breite und 1 m Höhe. Seit einer um 1911 unter Michael Martin Lienau durchgeführten Ausgrabung befindet sich das Grab allerdings in einem sehr schlechten Zustand. Die Hügelschüttung wird von einer 22 m langen Rinne längs geschnitten. Am Nordende sind noch einige Einfassungssteine erhalten, diese sind jedoch alle umgefallen.

Literatur

  • Michael Martin Lienau: Grabungen des Museumsvereins 1910/11. In: Lüneburger Museumsblätter^. Band 8, 1912, S. 309.
  • Michael Martin Lienau: Über stelenartige Grabsteine, Sonnenkult und Opferstätten, Anzeichen von Menschenopfern sowie über mehrfache Bestattungen in stein- und bronzezeitlichen Grabhügeln der Lüneburger Gegend im Anschluß an 2 auch durch die Funde interessante Grabhügel der älteren Bronzezeit. In: Mannus. Band 5, 1913, S. 214.
  • Michael Martin Lienau: Über Megalithgräber und sonstige Grabformen der Lüneburger Gegend. Kabitzsch, Würzburg 1914.
  • Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 43.
Commons: Großsteingrab Bavendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.