Das Großsteingrab Deinstedt war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Deinstedt im Landkreis Rotenburg (Wümme) (Niedersachsen). Es wurde im 19. Jahrhundert zerstört.

Lage

Das Grab befand sich auf dem Feld bei Deinstedt auf einem etwa 2,5 Fuß (ca. 0,75 m) erhöhten Punkt.

Beschreibung

Das Grab war südost-nordwestlich orientiert und besaß Ende des 19. Jahrhunderts nur noch drei in situ stehende Wandsteine. Sie hatten eine Länge von jeweils 1,47 m und ragten etwa 1 m aus dem Boden. 20 weitere Steine lagen in Unordnung einzeln oder in Gruppen umher. Die Anlage nahm eine Fläche von 12 Schritt im Quadrat ein. Der Grabtyp lässt sich nicht mehr bestimmen.

In der Nähe befanden sich noch ein einzelner Stein bzw. drei Steine, bei denen es sich vielleicht um Rest eines zweiten Grabes gehandelt hat.

Literatur

  • Johannes Heinrich Müller: Bericht über Alterthümer im Hannoverschen. In: Archiv des Vereins für Geschichte und Alterthümer in Stade. Band 4, 1871, S. 363 (Online).
  • Johannes Heinrich Müller, Jacobus Reimers: Vor- und frühgeschichtliche Alterthümer der Provinz Hannover. Schulze, Hannover 1893, S. 232 (PDF; 25,0 MB).
  • Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 19.
  • Johann Karl Wächter: Statistik der im Königreiche Hannover vorhandenen heidnischen Denkmäler. Historischer Verein für Niedersachsen, Hannover 1841, S. 55 (Online).
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