Großsteingrab Moidentin Lausebusch | ||
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Koordinaten | 53° 49′ 5,9″ N, 11° 29′ 34,8″ O | |
Ort | Dorf Mecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland | |
Entstehung | 3500 bis 2800 v. Chr. | |
Sprockhoff-Nr. | 321 |
Das Großsteingrab Moidentin ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Moidentin, einem Ortsteil von Dorf Mecklenburg im Landkreis Nordwestmecklenburg (Mecklenburg-Vorpommern). Es trägt die Sprockhoff-Nummer 321.
Lage
Das Grab befindet sich etwa 400 m südöstlich des Ortsausgangs von Moidentin auf einer Anhöhe im Feld. Bis ins 19. Jahrhundert gab es in der näheren Umgebung noch zahlreiche Grabhügel.
Beschreibung
Die Anlage befindet sich in sehr schlechtem Zustand, sodass sich ihr ursprüngliches Aussehen nicht mehr rekonstruieren lässt. An sicheren Resten sind nur noch fünf Steine erhalten. Dies sind zwei Wandsteine, von denen einer gesprengt wurde, ein Deckstein von 0,6 m Dicke, sowie zwei verschleppte Steine, deren ursprüngliche Position sich nicht mehr bestimmen lässt. Zudem ist das Grab stark mit Lesesteinen übersät.
Carl Friedrich von Both führte hier 1821 eine Grabung durch. Zu dieser Zeit waren noch mehr Steine erhalten. Viele waren aber schon verschoben oder verschleppt, andere fehlten bereits völlig. An Funden sind lediglich die Scherben eines Keramikgefäßes und ein Feuersteinmesser bekannt.
Literatur
- Heidnischer Begräbnißplatz bei Meklenburg. In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 4, 1839, S. 72–73 (Online).
- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 14.
- Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 124.
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 2: Mecklenburg – Brandenburg – Pommern. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1967, S. 7.