Großsteingrab Westerweyhe | ||
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Koordinaten | 53° 0′ 55,2″ N, 10° 30′ 46,6″ O | |
Ort | Uelzen, Niedersachsen, Deutschland | |
Entstehung | 3500 bis 2800 v. Chr. | |
Sprockhoff-Nr. | 771 |
Das Großsteingrab Westerweyhe ist eine Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur nahe dem zu Uelzen gehörenden Ortsteil Westerweyhe im Landkreis Uelzen in Niedersachsen. Es trägt die Sprockhoff-Nummer 771.
Lage
Das Grab liegt 1 km nördlich des Ortsrandes von Westerweyhe und etwa 300 m östlich der Straße nach Barum in einem Waldstück.
Beschreibung
Das Grab befindet sich in einem sehr schlechten Erhaltungszustand. Es besitzt ein nordwest-südöstlich orientiertes Hünenbett mit einer Länge von 57 m und einer Breite von 7 m. Die Hügelschüttung erreicht noch eine Höhe von 1,6 m. Von der einstigen Umfassung ist kein Stein mehr vorhanden. Eine Reihe von Gräben, die den gesamten Hügel umgeben, lassen aber noch die ursprünglichen Standorte der Steine erkennen. Am Südostende befindet sich die Grabkammer. Auch hier ist kein einziger Stein mehr vorhanden. Bei einer 1935 durchgeführten Grabung konnte Karl Hermann Jacob-Friesen aber noch ein Bodenpflaster aus Granit-Grus feststellen.
Literatur
- Georg Otto Carl von Estorff: Heidnische Alterthümer der Gegend von Uelzen im ehemaligen Bardengaue (Königreich Hannover). Hahn’sche Hof-Buchhandlung, Hannover 1846 (Online).
- Karl Hermann Jacob: Die Megalithgräber des Kreises Ülzen und der Schutz der vorgeschichtlichen Denkmäler. In: Nachrichtenblatt für Niedersachsens Vorgeschichte. Band 1, 1920, S. 22ff.
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 64.
Weblinks
- The Megalithic Portal: Westerweyhe Langbett
- strahlen.org: zerstörtes Großsteingrab „Westerweyhe“, Westerweyhe, Uelzen