Grube Gilead | |||
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
Betriebsbeginn | 1868 | ||
Betriebsende | unbekannt | ||
Geförderte Rohstoffe | |||
Abbau von | Eisen | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 50° 59′ 43,6″ N, 7° 11′ 51,3″ O | ||
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Standort | Herkenrath | ||
Gemeinde | Bergisch Gladbach | ||
Kreis (NUTS3) | Rheinisch-Bergischer Kreis | ||
Land | Land Nordrhein-Westfalen | ||
Staat | Deutschland | ||
Revier | Bensberger Erzrevier |
Die Grube Gilead ist eine ehemalige Eisen-Grube des Bensberger Erzreviers in Bergisch Gladbach. Das Gelände gehört zum Stadtteil Herkenrath. Das Grubenfeld wurde am 18. Juni 1868 auf Eisen verliehen und befand sich in jüdischem Eigentum. Gilead bezeichnet ein alttestamentliches Land östlich des Jordans. Die Berechtsamsakte der Grube Gilead wurde durch Beschluss des Oberbergamtes Bonn vom 18. September 1937 gelöscht. Das heißt, sie wurde entsprechend dem Zeitgeist des NS-Regimes vernichtet, um die Existenz der Grube und die Erinnerung an diesen Grubennamen dauerhaft zu beseitigen. Im Berggrundbuch findet sich folgender Vermerk: „Wegen Aufhebung des Bergwerkseigentums geschlossen am 10. November 1937.“ Das Grubenfeld befand sich in der Umgebung von Braunsberg. Der Fundpunkt ist nicht genau bekannt und ist möglicherweise durch die Bebauung überdeckt. Über die Betriebstätigkeiten ist nichts bekannt.
Literatur
- Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes. Band 3: Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde. Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg, Bergisch Gladbach 2006, ISBN 3-932326-49-0, S. 83 (Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg e.V. 49).