Die Gruppe BRAND ist eine österreichische Designergruppe von Rudolf Weber * 11. August 1955 und Boris Broschardt * 16. Oktober 1958

Leben und Werk

Die Gründung der Gruppe BRAND fand 1983 durch Rudolf Weber, Boris Broschardt und Mathis Esterhazy in Wien statt. Im Rahmen der Zusammenarbeit der Gründer wurden diverse Experimente im Bereich Möbel-Objekte durchgeführt.

1984 wurde das System „Raumdevous“ (Eigenschreibweise „RAUMDEVOUS“) veröffentlicht. Es ist ein variables System, bestehend aus unikaten Möbelobjekten, die je nach dem funktionalen Bedürfnis des Benutzers im Raum aufgestellt werden. Indem Verbindungslinien gesetzt werden, entsteht eine Gesamtraumskulptur, in der die Möbelfunktionen nur mehr verschiedene Stationen in dem so entstandenen Geflecht sind.

Es folgten verschiedene Rauminstallationen im In- und Ausland, vor allem im privaten Bereich. Zwei Stücke wurden durch das Vitra Design Museum angekauft.

1988 folgte die Entwicklung des Systems COSMO durch Boris Broschardt, 1989 die Gestaltung des Record Store / Cafe „Black Market“ in Wien und 1991 der Entwurf des Barhockers DIANA durch Rudolf Weber, welcher ab 1993 von der Firma PLANK im südtirolischen Auer produziert wurde.

Einzelausstellungen

  • 1985 „Verspannungen“, Section N, Wien
  • 1986 „BRAND bei STRAND“, Galerie STRAND, München
  • 1987 „RAUMDEZVOUS“, Galerie UND, Düsseldorf
  • 1988 „COSMO“, Galerie 20th Century, Wien
  • 1990 „Blue“, Möbelgalerie, Wien

Ausstellungsbeteiligungen

  • 1985 „BAROCKOKO“, Möbel Perdu, Hamburg
  • 1986 „Wohnen von Sinnen, Gefühlscollagen“, Kunstmuseum Düsseldorf, Bonnefantenmuseum Maastricht
  • 1986 „Erkundungen“, Designerkongress, Designcenter Stuttgart
  • 1987 „DESENDER“, Kreon, Antwerpen
  • 1988 „Spurensuche“, Österreichisches Institut für Formgebung, Wien, Graz, Dornbirn
  • 1989 „60 Tage österreichisches Museum des 21. Jahrhunderts“, Wien
  • 1990 „Design for Europe“, Kortrijk, Belgien, „Ambiente 90“, Innsbruck
  • 1991 „Austrian Architecture and Design, Beyond Tradition in the 1990s“, The Art Institute of Chicago, USA

Literatur

  • Albus, Volker, Michel Feith und Rouli Lecatsa: „Wohnen von Sinnen. Gefühlscollagen“, DuMont, Köln 1987, ISBN 3-7701-1928-2
  • Oberhuber, Oswald: „60 Tage österreichisches Museum des 21. Jahrhunderts“, Hochschule für angewandte Kunst, Wien 1989, ISBN 3-85211-001-7
  • John Zukowsky, Ian Wardropper: „Austrian Architecture and Design, Beyond Tradition in the 1990s“. The Art Institute of Chicago and Ernst & Sohn Verlag, Berlin 1991, ISBN 3-433-02341-7.
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