Gundoald, Herzog von Asti (* 565; † 616) war der Sohn des bayerischen Herzogs Garibald I. und dessen Frau Walderada. Zusammen mit seiner Schwester Theudelinde setzte sich Gundoald 589, als die Franken das Herzogtum Bayern bedrohten, zu den Langobarden nach Italien ab, wo Theudelinde den Langobardenherzog Authari heiratete. Dort erhielt Gundoald das Herzogtum Asti und heiratete eine Enkelin König Wachos. Mit dieser hatte er zwei Kinder, Gundpert und Aripert I., und wurde damit zum Stammvater der agilolfingischen Könige der Langobarden. Gundoald starb 616 durch einen Pfeilschuss, den ein unbekannter Täter ausgeführt hatte.
Quellen
- Paulus Diaconus, Historia Langobardorum, hrsg. Ludwig Bethmann und Georg Waitz, in: Monumenta Germaniae Historica, Scriptores rerum Langobardicarum et Italicarum saec. VI–IX, Hahn, Hannover 1878
- Scholasticus Fredegarius: Chronicorum liber quartus cum continuationibus = The fourth book of the chronicle of Fredegar with its continuations. Transl. from the Latin with introd. and notes by J.M. Wallace-Hadrill. Chronicon. Liber IV. London 1960 (lat. – engl.)
Literatur
- Wilfried Menghin: Die Langobarden. Archäologie und Geschichte. Theiss-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-8062-0364-4 (Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums Wissenschaftliche Beibände 4).
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