Gunggl

Blick von der Melkerscharte durch die gesamte Gunggl

Lage Tirol, Österreich
Gewässer Gungglbach
Gebirge Zillertaler Alpen
Geographische Lage 47° 4′ 31″ N, 11° 48′ 25″ O
Höhe 1400 bis 2000 m ü. A.
Länge 4 km
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Die Gunggl (historisch auch Gunkel geschrieben) ist ein Seitental des vom Zemmbach durchflossenen Zemmtals (Dornaubergtals) in den Zillertaler Alpen im österreichischen Land Tirol.

Geographie

Lauf des Gungglbachs

Die Gunggl wird durch den 3,8 km langen Gungglbach entwässert. Der Gungglbach entsteht aus dem Zusammenfluss mehrere Quellbäche in der Gunggl unterhalb der Melkerscharte auf rund 1750 m ü. A. und mündet bei Rauth auf 1021 m ü. A. in den Zemmbach. Sein Einzugsgebiet umfasst die gesamte Gunggl und beträgt 12,5 km², davon waren mit Stand 1988 0,5 km² (4 %) vergletschert.

Nachbartäler

Im Osten grenzt die Gunggl an den Floitengrund, im Süden und Südwesten an den Zemmgrund und im Westen an das Ingentkar.

Berge

Der bekannteste Gipfel der Gunggl ist die am Schnittpunkt von Gunggl, Floitental und Zemmgrund liegende Zsigmondyspitze (3089 m). Weitere Gipfel der Gunggl sind der Gaulkopf (2411 m), der Kellerkopf (2722 m), der Ochsner (3107 m) und der Große Ingent (2917 m).

Erschließung

Wasserwirtschaft

Oberhalb der Mündung des Gungglbachs in den Zemmbach wird das Wasser des Gungglbachs dem Kleinkraftwerk Gunggl zugeführt und teilweise über einen Druckstollen in den Speicher Stillup abgeleitet.

Wege

Bis zur unterhalb der Zsigmondyspitze liegenden Melkerscharte (2814 m) führt durch die Gunggl in ihrer gesamten Länge der AV-Wanderweg 522. Südlich der Melkerscharte mündet dieser Weg oberhalb des Schwarzensees auf den Berliner Höhenweg. Ein weiterer Wanderweg führt von der Maxhütte auf den Grat unterhalb des Gaulkopfes.

Maxhütte

Die Maxhütte (1449 m, ) ist die einzige Gastwirtschaft in der Gunggl. Sie befindet sich gut einen Kilometer taleinwärts. Die Maxhütte wurde 1823 als Jagdhaus errichtet. Erst 1976 wurde sie in ein Gasthaus umgebaut. Von Ginzling aus ist die Maxhütte in etwa 1¼ Stunden zu erreichen.

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Einzelnachweise

  1. Im Unterschied zu den anderen Ziller-Nebentälern spricht man hier nicht von „Grund“, sondern nennt die Talung schlicht „Die Gunggl“. Vergl. Naturpark Zillertaler Alpen (Memento des Originals vom 28. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.: Abschnitt Günde (pdf, zillertal.at, abgerufen 15. Juni 2014).
  2. Leon Treptow: Die Berliner Hütten im Zillertal. Verlag der Sektion Berlin des D. u. Oe. Alpenvereins, Berlin 1922 (fünfte vermehrte Auflage, neubearbeitet von L. Grün), S. 22.
  3. Karte: Nationaler Gewässerbewirtschaftungsplan, Ökologischer Zustand – Tirol (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei, 3,16 MB, tirol.gv.at).
  4. TIRIS – Tiroler Raumordnungs‐ und Informationssystem
  5. Max H. Fink, Otto Moog, Reinhard Wimmer: Fließgewässer-Naturräume Österreichs. Umweltbundesamt Monographien Band 128, Wien 2000, S. 50 (PDF, 475 kB, umweltbundesamt.at).
  6. Geschichte der Maxhütte (Memento des Originals vom 4. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., maxhuette.at.
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