Gustav Reinhold Hänichen (* 13. Mai 1860 in Lockwitz; † 16. Mai 1924 in Dresden-Bühlau) war ein deutscher Architekt, der zahlreiche heute denkmalgeschützte Bauten errichtete. Einige davon entstanden in dem gemeinsam mit Heinrich Tscharmann betriebenen Dresdner Architekturbüro Hänichen & Tscharmann.

Leben

Im Jahr 1898 gewann Hänichen den Realisierungswettbewerb für ein Rathaus in Radebeul. 1906 gehörte Hänichen, neben Fritz Schumacher, Rudolf Schilling und Ernst Kühn, dem Preisgericht an, das den Wettbewerb zur Errichtung einer Realschule mit Progymnasium im Radebeuler Stadtteil Serkowitz zu entscheiden hatte.

Er war mit dem Architekten Heinrich Tscharmann assoziiert (Firma Tscharmann & Hännichen), mit dem er 1911 die Gesamtanlage und die Hauptbaulichkeiten der Dresdener Hygieneausstellung entwarf.

Werke

Bauten

Schriften

  • mit Heinrich Tscharmann: Moderne Bauformen. In: Monatshefte für Architektur und Raumkunst. Hoffmann, Stuttgart 1912, ISSN 0931-4806, S. 221, 224–228.

Literatur

  • Volker Helas: Architektur in Dresden 1800–1900. Springer, 2013, ISBN 978-3-322-84117-9, S. 105, 172, 195.

Einzelnachweise

  1. Sterberegister StA Dresden XIV, Nr. 40/1924
  2. Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 279 f.
  3. Tscharmann, Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 33: Theodotos–Urlaub. E. A. Seemann, Leipzig 1939, S. 459.
  4. Comeniusstraße.
  5. Umbau und Modernisierung 56. Grundschule in Dresden-Trachau. (Memento vom 11. Januar 2016 im Internet Archive)
  6. Sparkasse verlässt Rathaus Niedersedlitz. (Memento vom 15. Oktober 2016 im Internet Archive)
  7. Hänichen, Gustav. Künstlerdatensatz bei der Deutschen Fotothek.
  8. Kindheitserinnerungen von Frank Fiedler an seinen Vater und das „Dürerbundhaus“ Dresden (1). Uwe Fiedler, abgerufen am 14. November 2019 (Frank Fiedler (1930–2018)).
  9. Erich Haenel: Das Teutoniahaus in Leipzig. In: Der Profanbau. Arnd, Leipzig 1919, S. 157–172; Office Campus; Karl-Liebknecht-Straße 143, Leipzig.
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