HK21 | |
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Allgemeine Information | |
Zivile Bezeichnung: | HK21 |
Militärische Bezeichnung: | G8 |
Entwickler/Hersteller: | Heckler & Koch |
Produktionszeit: | seit 1961 |
Modellvarianten: | HK21, HK21E, HK21A1 |
Waffenkategorie: | leichtes Maschinengewehr |
Ausstattung | |
Gesamtlänge: | HK21: 1021 mm HK21E: 1140 mm |
Gesamthöhe: | HK21: 210 mm HK21E: 210 mm |
Gesamtbreite: | HK21: 133 mm HK21E: 133 mm |
Gewicht: (ungeladen) | mit Zweibein: HK21: 7,920 kg HK21E: 10,2 kg |
Lauflänge: | HK21: 450 mm HK21E: 560 mm |
Technische Daten | |
Kaliber: | 7,62 × 51 mm NATO |
Munitionszufuhr: | Munitionsgurt |
Kadenz: | 800–900 Schuss/min |
Feuerarten: | HK21: Einzelfeuer, Dauerfeuer HK21E: Einzelfeuer, 3-Schuss Feuerstoß, Dauerfeuer |
Anzahl Züge: | HK21: 4 HK21E: Polygon |
Drall: | rechts |
Visier: | Diopter |
Verschluss: | Rollenverschluss |
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Das HK21 ist ein Universal-Maschinengewehr des deutschen Herstellers Heckler & Koch. Es wird in der Bundeswehr und bei deutschen Behörden als G8 bezeichnet.
Technik
Das HK21 wurde ab 1961 durch Heckler & Koch gebaut. In Abständen von jeweils etwas mehr als zehn Jahren folgten die Varianten A1 (1974) und E.
Die Flexibilität des Waffensystems rund um das G3 wurde mit dem HK21 weiter ausgebaut. Die Waffen wurden in den Kalibern 7,62 × 51 mm NATO, 5,56 × 45 mm NATO und 7,62 × 39 mm (M43) angeboten und waren leicht von einem auf das andere Kaliber umrüstbar.
Heckler & Koch bot verschiedene Läufe an. Die Munition konnte aus Magazinen mit 20, 30 und 50 Patronen, einem Trommelmagazin mit 80 Patronen oder durch Gurte (50 und 100 Patronen) zugeführt werden. Bei einer theoretischen Feuergeschwindigkeit von 800 bis 900 Schuss/min sind in der Praxis 200 Schuss/min realisierbar.
Ab der Variante A1 besitzt das Maschinengewehr einen abgestuften Kolben, um sie besser greifen und kontrollieren zu können. Der Lauf verfügte ab dieser Version über ein Polygonalprofil und es war möglich, ein Zielfernrohr an der Waffe zu befestigen. Die für Schweden produzierten Waffen hatten eine andere Munitionszuführung.
Die Waffe kann auch in der Bewegung eingesetzt werden. Hierbei halfen ein am vorderen Handschutz befestigter Griff und der Schießriemen. Für den Einsatz in festen Stellungen gibt es mehrere Dreibeine im Angebot des Herstellers. Weiteres Zubehör besteht aus einem Fliegerabwehrvisier, einem Nachtsichtgerät und einem Winkelzielfernrohr für den Kampf aus der Deckung.
Die Version E ist länger und schwerer als die anderen beiden Modelle. Hierdurch wurde die Mobilität eingeschränkt, der Hersteller gibt aber als Vorteile eine robustere Bauweise und einen geringeren Rückstoß an. Zusätzlich ist es bei dieser Version möglich, 3-Schuss-Feuerstöße abzugeben, zudem fällt der Laufwechsel leichter. Die theoretische Feuergeschwindigkeit wurde auf 800 Schuss/min gesenkt.
Nutzerstaaten
Griechenland und Portugal besaßen Produktionslizenzen. Die deutsche Bundespolizei (ehemals Bundesgrenzschutz) benutzt das HK21 ohne Schulterstütze als Turmwaffe auf dem Sonderwagen 4 unter der Bezeichnung „Gewehr G8“. Zur Munitionszufuhr werden dabei meist 20-Schuss-Stangen- oder 50-Schuss-Trommelmagazine verwendet. Munitionsgurte dürfen nur auf Weisung des Bundesministeriums des Innern verwendet werden. Mit Schulterstütze wird das G8 bei der GSG 9 und den normalen Verbänden der Bundespolizei verwendet. Bei der Bundeswehr wird es beim Kommando Spezialkräfte und bei den SEK (M) verwendet.
Galerie
- lMG HK 21
- aufmunitioniertes (gegurtetes) lMG HK21 im Einsatz bei der mexikanischen Marine
- lMG HK21 auf Dreibein
Literatur
- Sören Sünkler: Elite- und Spezialeinheiten Europas. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-02853-1.
Weblinks
- HK 21E. In: SALW Guide (technische Daten, Verbreitung, Abbildungen).
- HK21E auf HKpro.com