Haddebyer Noor | ||
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Blicks aufs Haddebyer Noor vom Nordwall der alten Handelssiedlung Haithabu aus | ||
Geographische Lage | 2 km südlich der Stadt Schleswig | |
Zuflüsse | Selker Noor | |
Abfluss | Schlei | |
Orte am Ufer | Loopstedt (Gemeinde Fahrdorf) | |
Ufernaher Ort | Fahrdorf, Schleswig | |
Daten | ||
Koordinaten | 54° 29′ 36″ N, 9° 34′ 28″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 0 m ü. NN | |
Fläche | 1 km² | |
Länge | 1,6 km | |
Breite | 900 m | |
Volumen | 2.951.000 m³ | |
Umfang | 4,8 km | |
Maximale Tiefe | 5,2 m | |
Mittlere Tiefe | 3 m | |
Einzugsgebiet | 36,2 km² |
Das Haddebyer Noor (dänisch: Haddeby Nor) ist heute ein Binnensee in Schleswig-Holstein, nahe der Stadt Schleswig. Durch zwei Abläufe im Norden ist das Noor mit der Schlei – einem Meeresarm der Ostsee – verbunden, südlich schließt sich das Selker Noor an. Die Fläche beträgt rund einen Quadratkilometer. Mit dem Bau der Haddebyer Chaussee zwischen Schleswig und Eckernförde, der heutigen Bundesstraße 76, wurde das Noor um 1882 mit einem Damm vom Rest der Schlei getrennt.
Am Westufer des Haddebyer Noors lag einst die Wikinger-Handelssiedlung Haithabu. In den 1970er Jahren wurden im Noor die Überreste der Hafenanlage und eines Wikingerschiffes ausgegraben. Etwas nördlich vom ehemaligen Haithabu liegt heute das dem Noor seinen Namen gebende Örtchen Haddeby, in dem sich das Wikinger-Museum Haithabu befindet.
Das Haddebyer Noor gehört mit seiner gesamten Fläche zum Gemeindegebiet von Fahrdorf, dessen Ortsteil Loopstedt am östlichen Ufer liegt. Im Westen grenzt die Gemeinde Busdorf an das Ufer, im Südwesten die Gemeinde Selk.
Siehe auch
Literatur
- Uwe Muuß, Marcus Petersen, Dietrich König: Die Binnengewässer Schleswig-Holsteins. 162 S., zahlr. Abb., Wachholtz-Verlag Neumünster, 1973. ISBN 3-529-05302-3