Hans Jessen (* 8. Mai 1897 in München; † 14. Juli 1979 in Bremen) war ein deutscher Bibliothekar, Historiker und Zeitungswissenschaftler.

Leben

Er studierte in Berlin und nach dem Kriegsdienst ab 1917 in Greifswald Geschichte, Germanistik, Latein und Philosophie und promovierte 1921 bei Ernst Bernheim mit einer Dissertation über »Die Wirkungen der augustinischen Geschichtsphilosophie auf die Weltanschauung und Geschichtsschreibung Liudprands von Cremona«. 1922 beendete er das Studium in Berlin mit dem Staatsexamen und wurde Volontär an er Universitätsbibliothek der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und wurde dort nach Abschluss seiner Berufsausbildung 1924 Bibliotheksassessor. Er arbeitete in Breslau und Greifswald, wo 1928 seine Ernennung zum Bibliotheksrat erfolgte, dann nochmals nach Breslau und im November 1937 an die Preußische Staatsbibliothek zurück. Ab Frühjahr 1944 verwaltete er die ausgelagerter Bestände in Hirschberg im Riesengebirge. Nach Kriegsende arbeitete er in der Universitätsbibliothek Göttingen. Danach ging er an die Westdeutsche Bibliothek in Marburg und schließlich im August 1951 an die Staatsbibliothek Bremen. Er ging 1963 in den Ruhestand.

Schriften (Auswahl)

Literatur

  • Symbola Hans Jessen oblata. Festschrift zu seinem 70. Geburtstage. Würzburg 1967, OCLC 7338682.
  • Klaus Bender: Zum 80. Geburtstag von Hans Jessen, dem Historiker, Bibliothekar und Zeitungswissenschaftler. In: Publizistik. Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Jg. 22 (1977), S. 189f.
  • Abschied von Hans Jessen, in: Publizistik : Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung. 24,3 (1979), S. 404–405, ISSN 0033-4006.
  • Dr. Hans Jessen zum Gedenken, in: Jahrbuch der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau. 20 (1979), S. 9–12, ISSN 0448-1348.
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