Hans Liebig (* 27. Oktober 1878 in Magdeburg; † 27. Oktober 1968 in Bad Honnef) war ein deutscher Sozialdemokrat.

Leben

Liebig absolvierte nach dem Besuch der Seminarschule in Erfurt und der Gewerbeschule in Leipzig von 1894 bis 1897 eine Lehre als Maschinenbauer und war anschließend jahrelang als Schlosser, Monteur und in Elektrizitätszentralen tätig. 1907 bis 1909 Lagerhalter, dann Expedient; seit 1911 Redakteur an der Freien Presse in Elberfeld; seit 1916 Stadtverordneter in Haspe.

Liebig war 1919 Mitglied der Deutschen Nationalversammlung in Weimar für die SPD.

Während des Nationalsozialismus wurde Liebig seiner Ämter und Funktionen enthoben, blieb jedoch in Deutschland. Er soll zunächst in Herchen (in der heutigen Gemeinde Windeck) gelebt und dort eine Gastwirtschaft betrieben haben.

1939 zog Liebig nach Honnef (heute Bad Honnef). Dort gehörte er nach Ende des Zweiten Weltkrieges zu den Wiedergründern des SPD-Ortsvereins, dem er bis zu seinem Tod angehörte.

Siehe auch

Literatur

  • Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3., erheblich erweiterte und überarbeitete Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1.
  • Karin Jaspers / Wilfried Reinighaus: Westfälisch-lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919. Eine biographische Dokumentation, Münster: Aschendorff 2020 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen – Neue Folge; 52), ISBN 9783402151365, S. 123.
  • Hans Liebig in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
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