Hans Ramge (* 9. August 1940 in Berlin) ist ein deutscher Sprachwissenschaftler und Namenforscher.

Werdegang

Hans Ramge wuchs in Worms auf und studierte von 1959 bis 1964 Germanistik, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Heidelberg und Mainz, wo er auch 1966 promoviert wurde. Von 1964 bis 1969 war er Gymnasiallehrer in Bensheim und Darmstadt, bevor er 1970 als Akademischer Rat an die Justus-Liebig-Universität Gießen wechselte. Dort habilitierte er sich 1975 und erhielt unmittelbar danach den Ruf auf eine Professur für deutsche Sprache an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. 1978 wurde er auf den Lehrstuhl für germanistische Linguistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen berufen, den er bis zu seiner Emeritierung 2005 innehatte. Seit 1980 leitete er das „Hessische Flurnamenarchiv Gießen“.

Ramges Forschungsschwerpunkte sind Spracherwerb, Gesprächs- und Textanalyse und, verstärkt seit den 1980er Jahren, Sprachgeschichte und Namenforschung, insbesondere des hessischen Raums. Seit 1992 ist er Mitglied der Historischen Kommission für Hessen.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Auszeichnungen und Preise

  • Henning-Kaufmann-Preis, 1986.

Literatur

  • Gerd Richter, Jörg Riecke, Britt-Marie Schuster: Raum, Zeit, Medium – Sprache und ihre Determinanten. Festschrift für Hans Ramge zum 60. Geburtstag. Darmstadt 2000. ISBN 3-88443-042-4.
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