Hans Wolf von der Heyden († 7. Dezember 1643) war ein kurbrandenburgischer Obrist, Kammerherr sowie Amtshauptmann von Tangermünde und Borgstall, Ritter des Johanniter-Ordens und Komtur der Johanniterkommende Süpplingenburg.
Er entstammt der westfälischen Familie von der Heyden und wurde 1625 kurbrandenburgischer Oberstleutnant. Am 27. (oder 17.) Oktober 1625 ernannte ihn Kurfürst Georg Wilhelm zum Amtshauptmann von Tangermünde und Borgstall. Am 4. Mai 1626 erhielt er vom Kurfürsten das Kommando über ein Regiment von 500 Harquebusen-Reitern in Küstrin. Bereits am 19. Mai wurde er zum Kommandeur der Reiter und Soldaten in der Festung Spandau ernannt. Er kam 1632 als Obrist in braunschweig-lüneburgischen Dienste unter Georg von Braunschweig und erhielt dort ein eigenes Regiment. Ende 1633 stand Heyden als Obrist, Kriegsrat und Resident in Berlin in schwedischen Diensten.
Er starb 1643 und wurde in der Kirche von Süpplingenburg beerdigt.
Literatur
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adels-Lexicon. Band 2, 1836, S. 388, Digitalisat
- Zeitschrift für Kunst, Wissenschaft, und Geschichte des Krieges. Band 82, 1851, S. 10, Digitalisat
- Anton Balthasar König: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen. Band II. Arnold Wever, Berlin 1789, S. 155 (Hans Wolf von der Heyden in der Google-Buchsuche).
- Johann Friedrich von der Decken: Herzog Georg von Braunschweig und Lüneburg. 1834, Digitalisat
- Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld: Geschichte des Ritterlichenordens St. Johannis von Spital zu Jerusalem. 1859, S. 782, Digitalisat (Liste der Komture)
Weblinks
- Johann Wolfgang von der Heyden. In: Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten.