Harold Goodwin (* 1. Dezember 1902 in Peoria, Illinois; † 12. Juli 1987 in Woodland Hills, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere

Bereits im Alter von zwölf Jahren stand Harold Goodwin erstmals in Hollywood vor der Kamera. In einer frühen Filmversion von Alt-Heidelberg spielte er die Rolle des Prinzen als Kind. Während seiner Jugendzeit konnte sich Goodwin als bekannter Darsteller in Hollywood etablieren. So spielte er unter anderem Hauptrollen an der Seite von Mary Pickford in ihren Filmen Heart o' the Hills (1919) oder Suds (1920). Nebenbei sammelte er Erfahrungen als Theaterschauspieler in der Gegend um Kalifornien. In den 1920er-Jahren verlegte sich der mittlerweile erwachsene Goodwin von den jugendlichen Parts zusehends auf Schurkenrollen, was auch durch seinen bulligen, muskulösen Körperbau unterstützt wurde. So war etwa als Gegenspieler von Hoot Gibson in einer Reihe von Western zu sehen. In den Komödien Der Musterschüler (1927) und Buster Keaton, der Filmreporter (1928) agierte Goodwin jeweils als körperlich überlegener Gegner von Buster Keaton um die Liebe einer Frau.

Der Wechsel zum Tonfilm Ende der 1920er-Jahre verkraftete der Stummfilmdarsteller Goodwin nicht sonderlich gut. Eine seiner letzten Rollen von Bedeutung war der Soldat Detering im Filmklassiker Im Westen nichts Neues (1930) nach dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque. Anschließend musste sich Goodwin vor allem mit kleinen Rollen begnügen, und obwohl er mit diesen Kurzauftritten sowie weiteren Engagements als Stuntman vielbeschäftigt war, erhielt Goodwin nach 1931 nur noch selten die Chance auf substanzielle Rollen. Ab den 1950er-Jahren war der Schauspieler auch im Fernsehen aktiv, etwa in Buster Keatons Fernsehshow oder mehrmals in der Serie Rauchende Colts. Die letzte von über 250 Filmrollen übernahm er 1973 im Horrorfilm The Boy Who Cried Werewolf, hier wenigstens in einer etwas größeren Rolle. Harold Goodwin verstarb 1987 im Alter von 84 Jahren.

Filmografie (Auswahl)

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