Hartmut von Sass (* 28. Januar 1980 in Rostock) ist ein deutscher evangelischer Theologe.
Leben
Nach dem Doppelstudium der Evangelischen Theologie (Diplom) und Philosophie (M.A.) in Göttingen, Edinburgh sowie an der Humboldt-Universität zu Berlin und FU Berlin, nach der Promotion 2009 zum Dr. theol. in Zürich und der Habilitation 2012 an der Universität Zürich ist er seit 2020 Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie sowie Inhaber einer Heisenberg-Stelle an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Seine Forschungsinteressen gelten vor allem Theologien der Emotionen und Gefühle, Glaube und Ontologie, dialektische und hermeneutische Theologie, Atheismus als Element des Glaubens, Religionsdiagnostik und Säkularisierung, Theologien des Gebets und der Hoffnung, radikale Eschatologie und der Status der Zukunft, Phänomenologie religiöser Sprache (bes. Wittgenstein, Heidegger), narrative Ethik und der moralische Status von Literatur, Theorien des Pazifismus und Tierethik im Rahmen responsiver Ethiken.
Hartmut von Sass lebt in Berlin.
Schriften (Auswahl)
- Sprachspiele des Glaubens. Eine Studie zur kontemplativen Religionsphilosophie von Dewi Z. Phillips mit ständiger Rücksicht auf Ludwig Wittgenstein. Tübingen 2010, ISBN 978-3-16-150460-0.
- Gott als Ereignis des Seins. Versuch einer hermeneutischen Onto-Theologie. Tübingen 2013, ISBN 3-16-152751-8.
- (Hg.): Perspektivismus. Neue Beiträge aus der Erkenntnistheorie, Hermeneutik und Ethik. Hamburg 2019, ISBN 3-7873-3532-3.
- (Hg.): Between/Beyond/Hybrid. New essays on transdisciplinarity. Zürich 2019, ISBN 3-0358-0174-6.
- Atheistisch glauben. Ein theologischer Essay. Berlin 2022, ISBN 978-3-7518-0541-4.