Das Gebäude Haus Forckenbeck in Wassenberg (Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen) ist ein denkmalgeschütztes Wohnhaus in Deutschland.
Geschichte
Das auch unter dem Namen Haus Packenius bekannte Gebäude diente als Stadthaus zweier bedeutender Burgbesitzerfamilien und wurde um das Jahre 1800 in klassizistischen Formen errichtet. Das Gebäude befindet sich in der Graf-Gerhard-Straße 3 unweit des Alten Rathauses. Es handelt sich bei dem großbürgerlichen zweigeschossigen Wohnhaus um einen dreiflügeligen Stadthof in fünf Achsen. Das Gebäude wurde aus Backstein errichtet und war an der Frontseite verputzt. Die Türgewände und Fensterrahmungen sind aus Blaustein gefertigt, vor dem Portal befindet sich eine doppelläufige Treppe mit schmiedeeisernem Geländer. Das Haus ist unterkellert und im Kellergeschoss mit Blausteinochsenaugen versehen. Besitzer des Hauses war zunächst Alexander Packenius, der um das Jahr 1820 Bürgermeister von Wassenberg und Birgelen war und auch die Burg Wassenberg erworben hatte. Durch seine Tochter und Erbin kam es in den Besitz der Familie Forckenbeck, da sie seit 1861 mit Oskar von Forckenbeck vermählt war, dem Neugestalter des Wassenberger Judenbruchs und Gründer des ersten deutschen Zeitungsmuseums in Aachen. Forckenbeck verstarb 1898 in Wassenberg im Alter von 76 Jahren. Eine Gedenktafel neben dem Hauseingang erinnert an ihn.
Das Wohnhaus wurde im September 1984 in die Denkmalliste der Stadt Wassenberg aufgenommen.
Literatur
- Heribert Heinrichs: Wassenberg. Geschichte eines Lebensraumes. Kühlen, Mönchengladbach 1987, ISBN 3-87448-130-1.
Weblinks
- Stadtrundgang – Durch Wassenberg mit Hanns Heidemanns – 10 Forckenbeck-Haus (Memento vom 20. Februar 2015 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- 1 2 Denkmale in der Stadt Wassenberg – Lfd.-Nr. 16 – Wohnhaus in Wassenberg auf limburg-bernd.de, abgerufen am 7. September 2020.
- ↑ Haus Forckenbeck auf kreiter.info, abgerufen am 7. September 2020.
- ↑ Der Privatgelehrte und Sammler Oskar von Forckenbeck (1822–1898) auf izm.de, abgerufen am 7. September 2020.
- ↑ Lebenslauf der Burg Wassenberg (Memento vom 13. September 2015 im Internet Archive) auf burg-wassenberg.de, abgerufen am 7. September 2020.
Koordinaten: 51° 5′ 57,5″ N, 6° 9′ 20,6″ O