Kenézlő-Tiszapart–Füzérkomlós
Streckenlänge:55,2 km
Spurweite:760 mm (Bosnische Spur)
Nyírvidéker Schmalspurbahn
Balsa-Theißufer
Theiß
0 Kenézlő-Theißufer
3,2 Kenézlő
6,3 Viss
7,6 Törökér mh
7,9 Törökér Kohleladestelle
9,5 Vilmatanya
nach Cigánd und Zemplénagárd
11,9
von Cigánd und Zemplénagárd
13,1 Kengyel Wald
Bodrog
16,2 zum Steinbruch Szemince
16,7 Bodroghalász
18,3 Sárospatak-átrakó
19,4 Sárospatak-MÁV
20,3 Sárospatak Honvéd-Lager
22,3 Végardó
24,4 Károlyfalva
26,0 Köveshegy
27,0 Bagolyvár
28,0 Némahegy
28,5 Várhegy
29,4 Sátoraljaújhely átrakó
30,6 Sátoraljaújhely Tabakfabrik
31,5 Sátoraljaújhely Hauptstraße
32,8 Sátoraljaújhely Friedhof
36,3 Széphalom-Hosszúláz
38,8 Mikóháza Mühle
40,9 Mikóháza
42,4 Vily-Vitány
43,9 Vilypuszta
45,3 Füzérradvány
47,1 Pálháza
48,3 Pálháza Werk
Pálházer Waldbahn
50,7 Kisbózsva
53,7 Nyíri
55,2 Füzérkomlós

Die Hegyközer Schmalspurbahn (ungar. Hegyközi Kisvasút) war eine Schmalspurbahn im Nordosten Ungarns. Im November 1980 wurde der Verkehr eingestellt und die Strecke abgebaut. Sie verlief zuletzt auf der Strecke BalsaSárospatakSátoraljaújhelyFüzérkomlós.

Geschichte

1913 errichtete die Bodrogközer Bahngesellschaft die Strecke von Cigánd an der Theiß nach Nordosten über Zemplénagárd nach Királyhelmec. Bald wurde diese von Cigánd aus nach Westen nach Sárospatak verlängert und von dieser eine Stichstrecke zum Theißufer bei Kenézlő errichtet. Nach dem Vertrag von Trianon 1920, der der Tschechoslowakei die nordungarischen Gebiete zusprach, wurde Zemplénagárd anstelle von Királyhelmec zur Endstation. Als Folge des Vertrags wurde es sehr schwierig, die Region Hegyköz (das Gebiet um Sátoraljaújhely) von Ungarn aus zu erreichen. So entstanden Pläne, die Kleinbahnstrecke netzartig zu erweitern.

1924 wurde zunächst als selbstständige Strecke der Abschnitt zwischen der Grenzstadt Sátoraljaújhely und Pálháza errichtet, der zu Jahresende bis Füzérkomlós verlängert wurde. Das parallel zur Normalspur verlaufende Verbindungsstück (Sárospatak–Sátoraljaújhely) wurde 1927 gebaut und die 1924 errichtete Strecke so mit dem restlichen Kleinbahnnetz verbunden. Ein wichtiger Schritt war der Bau der Eisenbahnbrücke über die Theiß bei Balsa, womit die Kleinbahn von Kenézlő nach Balsa verlängert werden konnte, wo sie an die Nyírvidéker Schmalspurbahn in Richtung Nyíregyháza anschloss.

Nach dem Ersten Wiener Schiedsspruch 1938 kam Királyhelmec wieder zu Ungarn, sodass der Ort bis zum Kriegsende 1944 wieder ungarischen Bahnanschluss erhielt. 1945 sprengte die deutsche Wehrmacht die Brücke von Balsa, wodurch die Verbindung nach Nyíregyháza unterbrochen wurde. Die Theiß-Brücke wurde nie wieder aufgebaut. Heutzutage passiert hier eine Fähre den Fluss.

Ab 1949 wurde der Bahnverkehr auf dem Abschnitt Kenézlő–Zemplénagárd eingestellt. Der Dampfbetrieb wurde 1964 eingestellt und die Diesel-Lokomotiven Mk48 und Mk45 eingesetzt.

Die Hegyközer Kleinbahn war ein bedeutsamer regionaler Verkehrsträger im Personen- und Güterverkehr und bot einige Arbeitsplätze. Im ungarischen Generalverkehrsplan von 1968 war die Bahnstrecke enthalten. Zum Ende des Jahres 1976 wurde der Streckenabschnitt Staatsgrenze–Zemplénagárd abgebaut. Am 29. November 1980 wurde der Betrieb der gesamten Schmalspurbahn eingestellt, ein paar Tage später wurde mit dem Abbruch der gesamten Bahnstrecke begonnen.

Die im Besitz der MÁV befindliche Pálházaer Waldbahn, die von der Hegyközer Schmalspurbahn abzweigte, wird seit 1989 für den Tourismus genutzt. Interessant ist, dass im Jahr 1996 die Waldbahnstrecke auf dem Bahndamm der Hegyközer Schmalspurbahn bis Pálházá verlängert und so ein Teil der Strecke wieder aufgebaut wurde.

Darüber hinaus erinnern einige Bauwerke (Bodrog-Brücke) und andere Spuren an die alte Schmalspurbahnstrecke.

Lokomotiven

  • Diesellokomotive Mk45: 4 Stück (Diesel)
  • Diesellokomotive Mk48
  • Dampflokomotive C-50
  • Lokomotive 3p, B26-tip
  • Waggon-Typen: Bax, Ja, Gah, UBA

Siehe auch

  • Waldbahn von Pálháza
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