Heidenstein ist der Name eines pommerellischen Briefadelsgeschlechts.
Geschichte
Conrad und Reinhold Heidenstein, in Königsberg im Herzogtum Preußen geboren, erhielt im Jahr 1585 den polnischen Adelsstand. Dies wurde jedoch lediglich als eine Anerkennung ihres angeblichen „fränkischen Adels“ betrachtet. Reinhold war Herr auf Sullenczyn (Kreis Karthaus) sowie auf Pantau in Westpreußen. Der Sohn des Reinhold von Heidenstein, Johann Reinhold von Heidenstein, wurde im Jahr 1690 Castellan von Danzig. Mit dem Tod seines Sohnes Melchior von Heidenstein erlosch die Stammlinie.
Wappen
Schild: weiß und schwarz gespalten, rechts ein mit den Federn nach außen gekehrter Adlerflug, links drei nebeneinander stehende silberne Pyramiden; Helm: drei Straußenfedern weiß-schwarz-weiß; Helmdecken: weiß und schwarz
Persönlichkeiten
- Reinhold Heidenstein (1533–1620), Diplomat, Jurist und Chronist
Literatur
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Neun Bände. Friedrich Voigt, Leipzig 1859–1870, Band 4, „Heidenstein“
- Kurt Forstreuter: Heidenstein, Reinhold. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 251 f. (Digitalisat).