Heilige Dreifaltigkeit sind eine der Dreifaltigkeit geweihte Kirche und ein Kloster der Congregatio Jesu (Englische Fräulein) an der Maria-Ward-Straße im Münchener Stadtteil Nymphenburg in Deutschland.
Geschichte und Beschreibung
Die weitläufige, aus mehreren Klostergebäuden mit atriumartig umschlossenen Höfen bestehende Anlage wurde in den Jahren 1960 bis 1964 erbaut und vom Architekten Josef Wiedemann gestaltet. Prägend für die Klosterkirche ist die runde Form des Innenraumes, mit der die Klostergemeinschaft früh neue liturgische Vorstellungen umsetzte, die erst mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil zum Allgemeingut wurden. Der Altar ist freistehend in der Mitte der Kirche angeordnet. Die Bankreihen umrunden den Altar. Besonders auffällig ist das 12-fach gefaltete Dach (innen mit Fichtenholz), das an ein Zelt erinnert. 12 dreieckige Fenster geben den Blick zum Himmel und zu den umliegenden Bäumen frei. Darunter ist ein Betonring mit einem Mosaikband der von 12 schlanken Säulen getragen wird. Das Mosaik aus gespaltenen Natursteinen wurde von Elisabeth Hofmann-Lacher gestaltet.
In der Kirche sind mehrere Schnitz-Kunstwerke von der Schwester Bernardine Weber zu sehen, z. B. ein Kreuzweg, die Ordensgründerin Maria Ward und zur Weihnachtszeit eine Krippe. Auch die farbige Beton-Glaswand in der Sakramentskapelle wurde von Bernardine Weber entworfen.
In der Außenansicht zeigt das Kirchengebäude einen quadratischen Umriss mit einem fächerartig in die Höhe geführten Dach in Holzfachwerk-Konstruktion.
Literatur
- Ilka Backmeister-Collacott: Josef Wiedemann, Tübingen, ed. altavilla, 2006
- Birgit-Verena Karnapp: Kirchen, München 1996
- M. Mercede Krappmann CJ: Führer durch die Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in München-Nymphenburg, Hrsg. Maria-Ward-Schwestern, 2004
Weblinks
Koordinaten: 48° 9′ 45,2″ N, 11° 30′ 20,1″ O