Heino Thiele (* 14. Juni 1891 in Köln; † 25. Mai 1964 in Meiningen) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur.
Leben
Als Sohn eines Fabrikanten nahm Heino Thiele in Düsseldorf Schauspielunterricht. In den 1920er Jahren war er als Filmschauspieler tätig. 1933 ging Thiele an das Meininger Theater; dort übernahm er überwiegend die Rollen eines Bonvivanten, arbeitete aber auch als Spielleiter der Operette. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte er zunächst ab 1945 wieder am Meininger Theater, später auch an anderen Bühnen. Heino Thiele hatte mit seiner ebenfalls kunstsinnigen Ehefrau Elisabeth eine Tochter (Brigitte, 1936–2006) und einen Sohn (Klaus-Peter, 1940–2011), die ebenfalls die Laufbahn eines Schauspielers nahmen. Besonders bekannt wurde Klaus-Peter Thiele als Titelfigur in Die Abenteuer des Werner Holt (1964/65).
Filmografie
- 1921: Die Abenteuer eines Ermordeten, 1. Teil – Die Flucht aus dem Leben
- 1921: Die Abenteuer eines Ermordeten, 2. Teil – Der Smaragd des Badjah von Panlanzur
- 1927: Apachen von Paris
Theater
- 1955: William Shakespeare: Die Komödie der Irrungen (Angelo, Goldschmied) – Regie: Hans Dieter Mäde (Städtische Bühnen Erfurt)
- 1955: Juri Burjakowski: Julius Fučík (Josef Jelinek, Arbeiter) – Regie: Hans Dieter Mäde (Städtische Bühnen Erfurt)
- 1956: Leonid Solowjow: Aufruhr in Buchara (Nijas, Töpfer) – Regie: Hans Dieter Mäde (Städtische Bühnen Erfurt)
- 1956: Bertolt Brecht: Der kaukasische Kreidekreis (als Bettler und als Alter) – Regie: Eugen Schaub (Städtische Bühnen Erfurt)
Weblinks
- Heino Thiele in der Internet Movie Database (englisch)